28.5.09

Finanznavigator im Internet

Das Vermögenszentrum, kurz VZ, hat seinen Internetauftritt erneuert und zeigt damit eine der Qualitäten der unabhängigen Finanzberatung: Die Site bringt in einer übersichtlichen Darstellung eine Reihe von vergleichenden Informationen, die bei keiner Bank und keiner Versicherung abzuholen sind. Schon auf den ersten Blick, das heisst beim Anklicken der Einstiegsseite, ist beispielsweise ein Vergleich der gängigen Schweizer Festhypotheken ersichtlich. Derzeit übrigens eine der günstigsten Möglichkeiten seit langem, den Traum des Eigenheims zu realisieren (mit Sätzen von unter drei Prozent bei 5-Jahresfesthypotheken quer durch die ganze Branche). Daneben findet sich auf der Site auch der VZ Index für Hypozinsen, der wöchentlich berechnet wird aus den aktuellen Angeboten aller bedeutenden Hypothekargeber im Schweizer Markt. Er reicht bis in die 80er Jahre zurück und setzt damit auch ein Warnzeichen: Die Hypozinsen waren auch schon wesentlich höher und mit einem dauerhaft tiefen Niveau wie heute darf niemand kalkulieren, der sich seinen Traum erfüllt.

Ein wichtiges Thema für das Vermögenszentrum ist seit je die Planung der Pensionierung. Ein kurzer Film, abrufbar über die Website, führt ein in die «weit reichende Entscheidung». Ohne Zweifel, diese Planung reicht weit, was auch für das Vermoegenszentrum selbst gilt. Denn dessen Exponenten halten auch in dieser unsicheren Zeit daran fest, dass ein zumindest teilweiser Bezug des Pensionskassenkapitals vorteilhaft für Pensionierte sei. Nicht ganz ohne eigene Interessen seitens des VZ, denn so ergibt sich erst die Möglichkeit einer dauerhaften Verwaltung des bezogenen Kapitals. Ohne Zweifel hat ein solcher Bezug seine Berechtigung, in der Regel aber erst für sehr gut gestellte Personen. Denn dem Risiko der inflationären Geldentwertung der Rente steht das Risiko entgegen, bei einer freien Kapitalanlage in Börsentraumatas wie der aktuellen Zeiten einen grossen Teil des Kapitals zu verlieren. Davor waren sowohl im Abschwung zu Beginn des Jahrzehnts wie auch jetzt wieder selbst KundInnen des VZ nicht gefeit, wie einige der Beratenen dem Autor dieser Zeilen berichteten.

Doch zurück zur Website des VZ, die weitere hilfreiche Tipps bringt und Wege des sinnvollen Umgangs mit den eigenen Finanzen aufzeigt. So etwa der integrierte Vergleich der Krankenkassenprämien, der sich äusserst übersichtlich präsentiert und eine unmittelbare Handlungsempfehlung in die Hand gibt. Hilfreich der prominent platzierte Hinweis auf verschiedene aktuelle Medienberichte über das VZ. Denn die Aussensicht ermöglicht häufig, das Funktionieren eines Unternehmens besser zu beurteilen. Derzeit beispielsweise der Verweis auf einen Sonntagszeitungs-Artikel, der aufzeigt, wie sich Hausbesitzer gegen das Risiko steigender Zinsen absichern können – ein Bereich, in dem die VZ-Beratung ja besonders hilfreich ist (siehe oben).

Mit drei Klicks ist man / frau übrigens auch bereits bei der Anmeldung für ein kostenloses erstes Gespräch mit einem VZ-Experten. Und das dank unterdessen 15 Filialen in der Schweiz (neu auch in Baden) zumeist in der Wohnortsnähe. Eine sicherlich wertvolle Alternative zu den Beratungsgesprächen bei Banken und Versicherungen, deren Resultate ja meist im Verkauf der eigenen Produkte enden und deren Horizont eben nicht über die Ränder des eigenen Unternehmens hinausreicht. Was aber nicht zu Unvorsicht gegenüber den VZ-Ratschlägen führen soll, denn auch diese können interessengeprägt sein wie etwa im Falle der Frage des Kapitalbezugs bei der Rente.

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