28.12.07

(Umwelt) Eine Million Kilowattstunden Solarstrom vom Berner Stade de Suisse

Das Sonnenkraftwerk auf dem Stade de Suisse in Bern hat im zu Ende gehenden Jahr 1 Million Kilowattstunden (kWh) Solarstrom produziert. Die Zunahme um 20 Prozent gegenüber 2006 entspricht dem im August abgeschlossenen Ausbau der Anlage.

Die Zusatzproduktion sei bereits weitgehend ausverkauft, meldete die BKW Energie AG als Betreiberin der Anlage. Das Sonnenkraftwerk auf dem Mont Soleil im Berner Jura kam mit 560 000 kWh auf eine Produktion im mehrjährigen Durchschnitt. Bei der Anlage auf dem Stade de Suisse handelt es sich laut BKW um das weltgrösste stadionintegrierte Sonnenkraftwerk. Seine Produktion von 1 Mio. kWh könnte den Jahresverbrauch von 300 Haushalten decken.

Quelle: SDA / www.bluewin.ch

22.12.07

(Finanzen) Einfacher in Rohstoffe investieren

Ab nächstem Jahr können auch die Schweizer Privatanleger direkt in Rohstoffe investieren. «Wir werden im ersten Quartal 2008 ein ETC-Segment lancieren», sagte Alain Picard, Produktmanager des Bereichs Exchange Traded Funds und andere Finanzprodukte zu Cash daily. ETC steht dabei für Exchange Traded Commodities.

Die börsengehandelten Vehikel, die eine derivatähnliche Struktur haben, bilden die Preisentwicklung einzelner Rohstoffe ab. Es werden keine Sojabohnen geliefert An den Börsen in London oder Frankfurt können Anleger so bereits in Sojabohnen, Weizen, Zucker oder lebendes Vieh investieren. Die Vorteile: Es ist kein Handel über Futures erforderlich. Die Anleger setzen direkt auf den derzeitigen Spotpreis und seine Entwicklung.

Zudem ist das Investment nicht mit einer physischen Abnahme der Ware verbunden. Trotz der Ähnlichkeit im Namen mit Exchange Traded Funds haben die ETC mit Fonds nichts gemein. ETC sind als derivatähnliche Vehikel ebenfalls Schuldverschreibungen
des Emittenten. Zwar sind diese besichert, doch sie stellen anders als Fonds kein Sondervermögen dar. Die Managementgebühren von ETC liegen ähnlich tief wie bei ETF.

Möglich ist solch vereinfachtes Investieren in Rohstoffe bereits heute über die deutsche Xetra-Börse und den Londoner Finanzplatz. Der wichtigste ETC-Anbieter, ETF Securities,verlangt an der Frankfurter Börse für die meisten seiner 31 ETC 0,49 Prozent pro Jahr.

Quelle: Eigene Recherchen und Cash daily

11.12.07

(Finanzen) Ein CH-Staatsfonds muss her

Das Debakel hat unvorstellbare Ausmasse erreicht. Über 16 Milliarden Franken betragen die Abschreibungen, die die UBS als Folge ihres Engagements im US-Hypothekenmarkt tätigen muss. Das seien Rückstellungen für den schlimmstmöglichen Fall, es könne aber auch besser kommen. Nur – nach dem ersten Abschreiber von vier Milliarden tönte es seitens der UBS-Verantworten ähnlich – und trotzdem kam es schlechter. Bei weiter vorhandenen Verpflichtungen im gleichen Geschäftsfeld (mehrere Dutzend Milliarden!) liegt die Folgerung nahe, das Debakel sei noch nicht ausgestanden.

Zu Hilfe kam der UBS eine Institution, die anzudenken man hierzulande aus wirtschaftspolitischen Gründen nicht einmal wagt. Ein Staatsfonds (aus dem immer noch autoritär regierten Singapur) wird so viel Geld einschiessen, dass die UBS-Eigenkapitalbasis nicht in Gefahr gerät. Und wird damit wohl auch eine Verpflichtung eingehen, bei weiteren Problemen hilfreich zur Seite zu stehen. Gespiesen wird dieser Staatsfonds aus den Reserven der Zentralbank von Singapur. Und wer verfügt über noch mehr solcher Reserven? Neben vielen asiatischen Zentralbanken auch die Schweizerische Nationalbank.

Dass diese all ihre Reserven bräuchte, um die Währung des Schweizer Frankens zu untermauern, ist eine Mär. Denn die Goldreserven reichten bereits zu milliardenschweren Ausschüttungen an den Staat, weitere werden folgen. Besser wäre es, diese ganz offenbar für die Währungsstabilität nicht erforderlichen Milliarden so anzulegen, dass langfristig Ausschüttungen möglich sind, die die einmaligen Erträge eines Reserveverkaufs weit übersteigen. Hätte die SNB beispielsweise auf jährliche Ausschüttungen an Bund und Kantone in den letzten 30 Jahren verzichtet, so verfügte sie nun über einen Staatsfonds, der es mit den grössten weltweit aufnehmen könnte dank einer hundertmilliardenfachen Ausstattung. Ein Investment bei der UBS wäre ein Klacks und geschähe im Rahmen einer diversifizierten Anlage ohne jegliche unmittelbare Beeinflussung. Doch ein Engagement Singapurs scheint immer noch willkommener....

5.12.07

(Finanzen) Immer breitere Auswahl an ETF

Branchenführer Barclays Global Investors (BGI), bringt sechs neue Fonds seiner iShares-Palette auf den Schweizer Markt. Mit der Lancierung der Exchange Traded Funds (ETFs) erhöht sich die Zahl der an der Schweizer Börse gehandelten iShares-ETFs auf 48 und insgesamt auf 120. Damit ist es möglich, praktisch jedem Anlagewunsch mit einem der kostengünstigen und vergleichsweise risikoarmen börsengehandelten Indexfonds zu entsprechen. Die neu lancierten iShares-Produkte beziehen sich auf folgende Märkte:

Der iShares S&P Global Clean Energy bildet als erster ETF in Europa den Bereich „saubere Energie“ ab. Der zugrunde liegende Index umfasst Aktien der 30 grössten börsenkotierten Unternehmen des Sektors. 35 Prozent der Unternehmen produzieren saubere Energieformen wie Wind- oder Solarkraft, die restlichen 65 Prozent stellen Anlagen und Technologie für diesen Industriezweig her. Das Wachstumspotential für alternative Sektoren wie etwa „Saubere Energie“ gilt als beachtlich: Wurden 2004 rund 27,6 Mrd. US-Dollar in saubere Energien investiert, waren es laut den Analysten von New Energy Finance 2006 bereits 70,9 Mrd. US-Dollar. 2,1 Prozent der globalen Stromversorgung wurde 2004 aus erneuerbaren Energien gewonnen, für 2030 prognostiziert die Internationale Energieagentur (IEA) einen Anteil von 9,6 Prozent.

Der iShares S&P Global Water umfasst die 50 weltweit grössten börsenkotierten Wasserunternehmen. Dazu zählen Wasserversorger und Hersteller von Anlagen für die Wasserwirtschaft. Der iShares S&P Listed Private Equity bildet die 25 grössten und liquidesten börsenkotierten Private Equity-Unternehmen der Welt ab. Der iShares FTSE BRIC 50 investiert in die 50 grössten und liquidesten Unternehmen aus
den Wachstumsregionen Brasilien, Russland, Indien und China. Der Fonds ist ein gutes Instrument, um das Rendite-Risikoprofil eines bestehenden Portfolios zu steuern und es weiter zu diversifizieren. Der iShares FTSE EPRA/NAREIT UK Property gewährt Investoren Zugang zu UKImmobilienunternehmen und -Immobilienfonds. Die Indexgewichtung basiert auf dem in Streubesitz befindlichen Anteil der Marktkapitalisierung. Der iShares MSCI Europe schliesslich investiert in ein breites Spektrum europäischer Aktien und kann als Kernprodukt in einem Portfolio dienen. Der Fonds umfasst die grössten und liquidesten Aktien aus 16 Ländern und deckt rund 85% der gesamten Marktkapitalisierung in Europa ab.

Die neuen Fonds erweitern die iShares-Palette für Alternative Investments und bieten Anlegern eine kostengünstige Möglichkeit in bislang nur schwer zugängliche Bereiche zu investieren und die Asset Allocation des Portfolios zu optimieren. Alternative Anlageklassen wie Immobilien oder Private Equity entwickeln sich oft unabhängig von herkömmlichen Anlageformen wie Aktien und Anleihen und leisten deswegen einen guten Beitrag zur Portfoliodiversifikation.