12.5.09

Startschuss für riesigen Offshore-Windpark vor London

Da nehmen sich schweizerische Windkraftvorhaben fürwahr bescheiden aus – so will das Stadtzürcher EWZ in den kommenden Jahren Anlagen im Wert von 200 Mio. Fr. erbauen, was noch durch die Stimmbürger am Wochenende des 15./16.Mai zu genehmigen ist.
Ganz anders die drei Großinvestoren Dong Energy, E.ON und Masdar. Sie wollen 2,2 Milliarden Euro in die erste Stufe des Offshore-Windparks London Array im Mündungsgebiet der Themse investieren. Wie die Düsseldoirfer E.ON mitteilt, soll im ersten Schritt eine Windkraftleistung von 630 Megawatt (MW) errichtet werden. Nach Fertigstellung werde London Array der weltgrößte Offshore-Windpark und der erste mit einer installierten Leistung von einem Gigawatt sein. Was der Leistung eines herkömmlichen grossen Atomkraftwerks entspricht – mit dem Unterschied, dass dieses für Planung und Bau rund 15 Jahre benötigt.

Der Windpark wird gemäss Firmenangaben Energie für rund 750.000 Haushalte – ein Viertel der Haushalte im Großraum London – liefern und jährlich Emissionen von 1,9 Millionen Tonnen CO2 vermeiden. London Array solle 2012 ans Netz gehen. Die Arbeiten an Land würden im Sommer anlaufen. Offshore sollen die Arbeiten Anfang 2011 beginnen.
Wie es weiter heißt, wird die Anlage ungefähr 12 Meilen vor der Küste von Kent und Essex gebaut. Der Windpark sei auf einer Fläche von 90 Quadratmeilen geplant und solle in zwei Stufen gebaut werden. Das Konsortium hofft, dass die erste Ausbaustufe mit 630 MW im Jahre 2012 abgeschlossen sein und produzieren wird. Die erste Stufe werde aus 175 Turbinen bestehen. In der zweiten Ausbaustufe wolle man soviel Kapazität ergänzen, dass die Gesamtleistung von 1.000 MW erreicht wird.

Quellen: Solarmedia, Offshore-Windpark Nysted / Siemens and Ecoreporter

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