31.1.09

(Umwelt) Rekordhoher Zuwachs bei US-Windkraft

The U.S. wind energy industry shattered all previous records in 2008 by installing 8,358 megawatts (MW) of new generating capacity, the American Wind Energy Association (AWEA) reported this week as it warned of an uncertain outlook for 2009 due to the continuing financial crisis. Iowa, with 2,790 MW installed, surpassed California (2,517MW) in wind power generating capacity.

The massive growth in 2008 swelled the nation’s total wind power generating capacity by 50% and channeled an investment of some US $17 billion into the economy, positioning wind power as one of the leading sources of new power generation in the country today along with natural gas, AWEA added. At year’s end, however, financing for new projects and orders for turbine components slowed to a trickle and layoffs began to hit the wind turbine manufacturing sector.

“Our numbers are both exciting and sobering,” said Denise Bode, AWEA's CEO. “The U.S. wind energy industry’s performance in 2008 confirms that wind is an economic and job creation dynamo, ready to deliver on the President’s call to double renewable energy production in three years. At the same time, it is clear that the economic and financial downturn have begun to take a serious toll on new wind development. We are already seeing layoffs in the area where wind’s promise is greatest for our economy: the wind power manufacturing sector. Quick action in the stimulus bill is vital to restore the industry’s momentum and create jobs as we help make our country more secure and leave a more stable climate for our children.”

The new wind projects completed in 2008 account for about 42% of the entire new power-producing capacity added nationally last year, according to initial estimates, and will avoid nearly 44 million tons of carbon emissions, the equivalent of taking over 7 million cars off of the road.

Oregon moved into the club of states with more than 1,00 0MW installed, which now includes Texas, Iowa, California, Minnesota, Washington, Colorado and Oregon. Iowa, with 2,790 MW installed, surpassed California (2,517MW) in wind power generating capacity. The top five states in terms of capacity installed are now:

1. Texas: 7116 MW
2. Iowa: 2790 MW
3. California: 2517 MW
4. Minnesota: 1752 MW
5. Washington: 1375 MW

About 85,000 people are employed in the wind industry today, up from 50,000 a year ago, and hold jobs in areas as varied as turbine component manufacturing, construction and installation of wind turbines, wind turbine operations and maintenance, legal and marketing services, and more. About 8,000 of these jobs are construction jobs, and a significant number of those will be lost in 2009 if financing for the pipeline of new projects is not quickly restored.

Quelle: www.renewableenergyworld.com

29.1.09

(Medien) Rückblick auf Wirtschaftsjournalismus im Zorn

Die Wogen gehen hoch in diesen Wochen. Schon länger stecken wir nicht in einer, sondern in der Finanzkrise – unterdessen gilt sie als einschneidendste seit den 30er Jahren. Besonders betroffen ist das Schweizer Paradeunternehmen, ja der ganze Stolz der Schweizer Finanzwelt – der Welt grösster Vermögensverwalter, die UBS. Trotz unglaublich hoher Staatshilfen, die sich sicherlich auf sechs, dereinst aber vielleicht auch auf 60 Milliarden Franken belaufen, zahlt die Bank weiterhin Boni an ihre Angestellten. Über deren Höhe wird noch gestritten, da die Bank bislang vornehm geschwiegen hat.

Aber eine Zeitung hat’s rausgebracht, vielleicht nicht mit den korrekten Zahlen, aber die an sich unbestrittene Tatsache, dass da Gelder fliessen, für die die Bank keinerlei Verpflichtung eingegangen ist. Und da kommt dann eine – oder muss man sagen die – Wirtschaftsjournalistin Marianne Fassbind vom Schweizer Fernsehen und verteidigt diese Praxis, unter anderem in der Diskussionssendung Zischitgs-Club, den ich einst selbst geleitet hatte. Sie ist dort als Diskussionsteilnehmerin einer in diesem Falle überforderten Christine Meier – frühere TV-Ansagerin. Und Fassbind entblödet sich nicht, die UBS-Praxis in Schutz zu nehmen, wider besseres Wissen zu behaupten, man wisse noch gar nicht, ob da überhaupt Boni fliessen werden. Bezichtigt eine kämpferische SP-Frau (Susanne Leutenegger-Oberholzer) der wirtschaftlichen Unkenntnis und pinkelt auch noch den anderen Medien ans Bein, die Thesenjournalismus betrieben.

So weit hat es also der Wirtschaftsjournalismus gebracht: Eine selbst als sehr unkritisch geltende Vertreterin der Gilde macht sich zum Sprachrohr der Wirtschaft. Das wird vom weit gehenden Monopolmedium TV – DRS gedeckt und findet auch noch in diversen Blogs begeisterten Zuspruch. Ich mag in der aktuellen Situation nicht weiter öffentlich Stellung nehmen, kenne ich diese Marianne Fassbind doch aus früheren Uni-Zeiten und geifere nicht gern gegen mir gut bekannte BerufskollegInnen in der Öffentlichkeit. Aber hier sei es fest gehalten – der Wirtschaftsjournalismus ist wahrlich zu einer traurigen Angelegenheit verkommen. Und persönlich bin ich überzeugt, dass die Medien viel zu pfleglich gerade mit diesem UBS-Fall umgehen, dass den Schweizer SteuerzahlerInnen eines Tages noch eine gesalzene Rechnung präsentiert werden wird. Ihr wird eine eklige Sparpolitik folgen, die wiederum die Ärmsten und Schwächsten in dieser Gesellschaft treffen und den Sozialstaat noch weiter ruinieren wird.

24.1.09

(Umwelt) Ende des Öls

Binnen 15 Jahren will der Öko-Unternehmer Shai Agassi die Welt mit Elektroautos überrollen. Damit das klappt, müssten ihm die großen Hersteller geeignete Fahrzeuge bauen - doch die zieren sich. Zurückhaltung ist keine Stärke von Shai Agassi. "Ich bin das Ende vom Öl", frohlockt der 40-jährige Manager in einem seiner Firmenvideos. Nach seinem Ausscheiden aus der Computerindustrie ist der in Israel geborene und lange als Kronprinz des deutschen Software-Riesen SAP gehandelte Dauerdynamiker angetreten, die - automobile - Welt zu revolutionieren.

Mit seinem optimistisch Better Place getauften Unternehmen will Agassi dem Elektroauto zum Durchbruch verhelfen. Konventionelle Tankstellen sind in seiner kühnen Vision überflüssig. "Spätestens in 15 Jahren fährt die Welt elektrisch", sagte Agassi SPIEGEL ONLINE. Das ist eine wagemutige Prognose. Die meisten fundierten Studien gehen davon aus, dass 2025 weltweit nur ein paar Prozent der Autos einen Elektroantrieb besitzen werden.

Agassi glaubt fest an die elektrische Revolution. Er glaubt allerdings auch, dass die alteingesessenen Autofirmen es ohne seine Hilfe nicht hinbekommen werden. Zwar goutiert der Elektroauto-Enthusiast Konzepte wie den Chevrolet Volt oder Mercedes Blue Zero. Doch letztlich seien die großen Hersteller allesamt auf dem Holzweg. "Selbst noch so fortschrittliche Elektrofahrzeuge werden die Kunden in absehbarer Zeit kaum zufriedenstellen", kritisiert Agassi. Reichweite, Fahrleistung und Ladezyklen seien noch nicht ausgereift.

"Der unschätzbare Vorteil des Autos in seiner jetzigen Form ist die Unabhängigkeit, die es gewährt. Ich kann fahren, wann und wohin ich will", argumentiert Agassi. Wer dagegen eine Reise erst aufwendig planen müsse, könne auch gleich den Bus nehmen. Ob mit oder ohne Extra-Verbrennungsmotor - irgendwann müssten alle Elektroautos länger an die Steckdose, als es dem Fahrer lieb sein könne. "Mit der gewohnten Freiheit hat das nichts zu tun." Die ende bei herkömmlichen Stromern nach 200 Kilometern.

Better Place setzt auf elektrische Mobilität. Der Ansatz aber ist anders als bei bisherigen Konzepten. "Wir machen Strom so leicht und schnell verfügbar, wie es heute auf Benzin zutrifft", behauptet Agassi. Statt weiter am idealen Elektroauto zu feilen und auf den perfekten Akku zu warten, plant Agassi den Aufbau einer komplett neuen Infrastruktur. Zu der zählt neben Ladebuchsen in der Garage und auf Parkplätzen ein Netz spezieller Servicestationen, an denen die Akkus automatisch gewechselt werden können.

"Wer weiter fahren möchte, muss trotzdem nicht umdenken", sagt Agassi. Statt die stundenlangen Ladezyklen abzuwarten, rolle man wie bei einer Waschanlage in eine spezielle Box. Sobald das Auto stehe, lege sich eine Montagevorrichtung unter die Batterie im Wagenboden, löse den leeren Akku und verstaue ihn in einer Ladebox; dann werde automatisch eine volle Batterie aus dem unterirdischen Regal gezogen und in den Wagen eingesetzt.

"Das ganze dauert keine drei Minuten, schon sind sie wieder auf der Straße. Jeder normale Tankvorgang braucht mehr Zeit", schwärmt Agassi. Nicht nur technisch geht Better Place einen eigenen Weg. Auch das Geschäftsmodell hat mit dem eines normalen Autoherstellers nichts zu tun. "Wir arbeiten ähnlich wie Mobilfunkbetreiber", sagt Agassi. So wie Vodafone oder T-Mobile keine Telefone verkauften, sondern Gesprächsminuten, so verkaufe er keine Autos, sondern Fortbewegung. "Wir kalkulieren mit vier Cent pro Kilometer."

Umweltfreundlich allerdings ist das Konzept nur dann, wenn die Batterien mit grünem Strom gespeist werden. Das weiß auch Agassi, der bei jedem Projekt lokale Energieversorger ins Boot holt und wiederholt verspricht: "Wir zapfen nur erneuerbare Energiequellen an." Bei der Wahl der Fahrzeuge lässt Agassi den Kunden im Prinzip freie Hand. "Jedes Auto kann mitmachen, solange es über ein Loch im Wagenboden und eine durch diese Öffnung austauschbare Batterie verfügt", sagt Agassi. Bislang erfüllt allerdings kein einziges Pkw-Modell diese Kriterien. Und obwohl der charismatische und äußerst redegewandte Agassi bereits bei sämtlichen wichtigen Vorständen vorstellig wurde, hat erst ein Konzern ein entsprechendes Auto in Aussicht gestellt.

Es war angeblich am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos, als es Agassi gelang, Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn zu überzeugen. Ab 2011 will der speziell für Better-Place-Kunden Autos bauen, die bei den ersten Projekten etwa in Israel, Dänemark oder der kanadischen Provinz Ontario zum Einsatz kommen sollen. Autos gibt es zwar noch nicht, aber dafür reichlich Interessenten. Auch Hawaii oder Kalifornien und Australien haben mit dem smarten Israeli Vereinbarungen getroffen, beinahe monatlich kommen neue Regionen hinzu - nur das Autoland Deutschland fehlt bislang auf Agassis Liste. Aber das sei eher ein Problem der Deutschen als eines von Better Place, findet der Visionär. "Wie beim Hybridantrieb wird hier mal wieder ein Trend verschlafen."

Quelle: Spiegel Online

15.1.09

(Finanzen) Anlageberatung live im Netz

Bekannt ist Giuseppe Botti als früherer Beobachter- und TV-Anlageberater. Gross war der Zuspruch stets auch zu seinen Geldseminaren im Rahmen der Fondsmesse, die auch dieses Jahr (wieder mit Botti) anfangs Februar in Zürich stattfindet. Nun bringt er zusammen mit Partner Hanspeter Schreiber eine Netz-Beratungslösung, die nach Angaben der Initianten weltweit ihresgleichen sucht.

Also künftig einfach www.botti-boerse-live.ch anklicken und jeweils Dienstag- und Donnerstagvormittag die Zusammenstellung von einem der fünf Musterdepots (zu Anlagen in Einzelaktien, Fonds, Indexfonds, strukturierte Produkte und Kurzfrist-Trading) verfolgen. Das allerdings ist nicht kostenfrei möglich – vielmehr sind für das Jahresabo 480 fällig, für ein dreimonatiges Schnupper-Abo stolze 240 Franken. Damit besteht nicht nur Zugang zu den Live-Sendungen im Internet, sondern zur telefonischen Beratung, die jeweils an den gleichen Tagen nachmittags möglich ist. Wer also massgeschneiderte Anlagetipps sucht, wird sich in erster Linie hinters Telefon klemmen müssen in der Hoffnung, dort schnell eine kompetente Beratungsperson an der Strippe zu haben. Sollten die Abonnentenzahlen in die Höhe schiessen, wollen die Initianten die Telefonberatung rasch ausbauen – fürs erste Jahr rechnen sie mit deren rund 200, was die Beratungssite nach Betreiberangaben schon in die Gewinnzone bringen würde.

Ob die Auswahl der Musterdepots eine glückliche ist, müssen die Anleger entscheiden. Denn ihr Fokus könnte mit Fug und Recht auch andere Schwerpunkte aufweisen (weg vom kurzfristigen Trading und von strukturierten Produkten hin zu einer fondsbasierten Vermögensverwaltung mit inhaltlichen Schwerpunkten wie dem nachhaltigen Investment oder Anlagen in Schwellenländern).

Abrufbar sind viele weitere Informationen, auch für Nicht-Abonnenten. Klar ist, dass sich das Angebot in erster Linie an erfahrenere AnlegerInnen richtet. Denn handeln müssen sie letztlich selbst. Empfohlenermassen über eine der bekannten Online-Trading-Plattformen, die auch im Rahmen der Live-Beratung zum Einsatz kommen (wie Swissquote und Tradejet). Der grosse Vorteil des Angebots: die Unabhängigkeit von Finanzdienstleistern aller Art, will heissen, keine versteckten Kommissionen für die Site-Betreiber von Brokern, Handelshäusern und Fondsgesellschaften. Und wenn derzeit verbreitet Zurückhaltung besteht bezüglich neuer Investments, ist die Zeit vielleicht doch nicht so schlecht, gerade jetzt einzusteigen. Insofern kommt das Angebot zum richtigen Zeitpunkt.

14.1.09

(Finanzen) Trotz Absturz gute Aussichten und ein Fragezeichen

Nachhaltige Investments wurden im letzten Jahr wie alle anderen Geldanlagen zu grossen Verlierern. Hatten sie 2007 noch mit überdurchschnittlichen Zuwächsen geglänzt – und damit auch die Langfrist-Rendite auf überdurchschnittliche Werte geschraubt – war der Nachlass im 2008 umso heftiger. Das mussten die Verantwortlichen der Beteiligungsgesellschaft Sustainable Performance Group (SPG) an einer Veranstaltung in Zürich mit Bedauern eingestehen. Ein Minus von rund 57 Prozent schlägt zu Buche. Für die Zukunft zeigen sich Silberstreifen am Horizont der nachhaltigen Geldanlage.

Es waren vor allem die Energiewerte, die (bei den Erneuerbaren) letztes Jahr praktisch auf der ganzen Linie zwei Drittel und mehr ihres zuvor erreichten Höchststandes einbüssten. Aber es sind auch die Aktien solcher Firmen, die häufig aufgrund weiterhin glänzend laufender Geschäfte am meisten Anlass zu Hoffnung geben. Wie etwa bei der chinesischen Yingli Green Energy, die innert kürzester Zeit zu einer der grössten Photovoltaik-Firmen Chinas geworden ist. Gut zehn Jahre rund ist Yingli unterdessen alt, startete mit einer kleinen Modulproduktion vor fünf Jahren und machte dann in Riesenschritten vorwärts – ermöglicht durch privates Wagniskapital von 220 Mio.$ 2006 und den Börsengang im Folgejahr. Unterdessen peilt die in Baoding südlich von Peking beheimatete Firma für das laufende Jahr die 600 MW-Produktionskapazität an. Sie ist damit den grössten der Welt auf der Spur, die es derzeit bis auf rund 1000 MW resp. 1GW bringen (wie etwa Suntech Power und Q-Cells). Yingli ist eines der Energieinvestments der SPG, die sich nunmehr neben den erneuerbaren Energien auf die Bereiche Ressourceneffizienz, Wasser und Gesundheit fokussiert.

Vorgestellt wurde an der SPG-Veranstaltung, der weitere im laufenden Jahr folgen sollen, auch eine McKinsey-Studie, die das Potenzial der Verringerung von Treibhausgasemissionen wesentlich höher veranschlagt als bislang angenommen. Demnach soll bis ins Jahr 2030 eine Verringerung von 43 Prozent möglich sein – und dies lediglich aufgrund bereits bekannter Technologien. Allerdings auch zu Milliardenkosten, die aber durch Einsparungen auch wieder hereinzuspielen wären. Als unverzichtbar sehen die Szenarien dabei den Einsatz von Atomkraft, also auch den Bau neuer AKW’s in der Schweiz. Wie weit ein solcher Schritt mit den Grundsätzen der Nachhaltigkeit vereinbar sein soll, wollten die nach eigenen Aussagen neutralen Autoren der Studie nicht kommentieren.

Dem lässt sich nur lapidar anfügen: Der Einsatz von Atomenergie ist mit Nachhaltigkeitsüberlegungen keinesfalls vereinbar – dagegen sprechen die Megagrössen und Gefahren von AKW’s. Letztlich auch die unabsehbaren Kosten, die in der Studie zwar für die eigentliche Produktion als vergleichsweise hoch angesetzt sind, bei denen aber die Entsorgungs- und an sich nötigen Versicherungskosten schlicht und einfach unterschlagen werden. Nachhaltige Investments werden als eigener Investmentstil langfristig nur eine Chance haben, wenn sie sich nicht als Mogelpackung erweisen – und bei den zumindest offensichtlichsten Verstössen gegen Nachhaltigkeitsprinzipien Abstand halten.

8.1.09

(Finanzen / Umwelt) Solarunternehmen macht Furore

08.01.09 Solarunternehmen macht Furore. Die Bonner SolarWorld AG ist Deutschlands wachstumsstärkstes Unternehmen 2008. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Unternehmensberatung Bain & Company für die Zeitschrift Wirtschaftswoche. Das Blatt hebt in seiner aktuellen Ausgabe die Konzentration des Unternehmens auf das Kerngeschäft Solarstromtechnologie und die Abdeckung der kompletten Wertschöpfungskette vom Rohstoff Silizium bis zum fertigen Solarmodul als Erfolgsfaktoren hervor. In der Betrachtung von Rendite, Eigenkapitalrentabilität, Wachstum und Umsatz habe sich die SolarWorld an die Spitze von 280 börsennotierten Unternehmen in Deutschland gesetzt.

Das Unternehmen selbst weist heute in einer Pressemitteilung auf sein Engagement in China hin. Dort fördere die SolarWorld den Zugang zu Energie in netzfernen Regionen. Im Westen Chinas habe der Solarkonzern für die solare Elektrifizierung von mehr als einhundert Dörfern gesorgt, die bisher von der Stromversorgung abgeschnitten waren. 29.000 Menschen aus insgesamt 142 Dörfern in den dünn besiedelten Provinzen Xinjiang, Qinghai und Yunnan erhalten dem Unternehmen zufolge damit erstmals Zugang zu Elektrizität. Im Rahmen einer Kooperation zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China habe die SolarWorld AG jedes dieser Dörfer mit einer Solarstromanlage ausgestattet. Insgesamt summiere sich die solare Kraftwerksleistung der SolarWorld-Anlagen auf 1,2 Megawatt (MW). Der Solarstromkonzern habe damit sein internationales Off-Grid-Geschäft weiter gestärkt. Dabei geht es um die Ausrüstung netzferner Regionen mit effizienter dezentraler Solarstromtechnologie.

Die Kraftwerke sorgen laut dem Unternehmen jährlich für die Produktion von rund 1,1 Millionen Kilowattstunden Solarstrom. Er werde vor allem für die Beleuchtung und den Betrieb von kleineren elektrischen Geräten, Radios und Fernsehern in den insgesamt 7.300 Haushalten verwendet. „Das Projekt in China zeigt, dass auch in größerem Umfang abgelegene Regionen mit Solarstrom versorgt werden können. Teilhabe und wirtschaftliche Entwicklung werden so erstmals möglich gemacht“, meint Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG.

Quelle: www.ecoreporter.de / Solarworld