29.5.07

(Medien) JounalistIn im Internet – auch ohne Weblog

Readers Edition” ist eine Plattform, die eine neue Art von Journalismus möglich macht (www.readers-edition.de). Werden Sie selbst Redakteur. Readers Edition gibt Ihnen die Möglichkeit, eigene Geschichten, Berichte und Fotos zu veröffentlichen. Redaktionen müssen aus der Vielzahl von Nachrichten oft wenige auswählen - weil in der Zeitung der Platz fehlt, in Radio und Fernsehen die Sendezeit knapp ist oder Online-Nachrichtenseiten auch nur eine begrenzte Anzahl an Redakteuren beschäftigen können. In “Readers Edition” ist das anders: Jeder kann zum Journalisten werden, der Platz ist unbegrenzt.

“Readers Edition” will einen anderen Blick auf die Nachrichtenwelt ermöglichen. Erzählen Sie, welche konkreten Auswirkungen die Bundespolitik auf die Menschen hat (Ressort Politik). Schreiben Sie, welche Ereignisse die Menschen vor Ort (Ressort Lokales) oder am Arbeitsplatz (Ressort Wirtschaft) bewegt. Berichten Sie von aktuellen Sportereignissen (Ressort Sport) oder von Neuigkeiten aus dem Internet- und Computer-Sektor (Ressort Web & Technik). Erzählen Sie anderen von neuen Filmen oder neuer Musik und Ereignissen, die Ihnen im Alltag begegnen (Ressort Vermischtes). Schreiben Sie über das, was Sie bewegt.

Schreiben Sie eine Kurzmeldung oder einen langen Bericht, eine eigene Einschätzung oder eine Nachricht. Geben Sie “Readers Edition” Ihre eigene Sichtweise. Alle Berichte müssen journalistischen Grundsätzen des Pressekodex folgen: Die Fakten müssen stimmen, unbestätigte Gerüchte oder Vermutungen werden nicht veröffentlicht. Zudem darf sich durch Berichte niemand beleidigt oder zu Unrecht beschuldigt fühlen. Über die Einhaltung der Kriterien entscheiden die Moderatoren und in letzter Instanz die BF Blogform Social Media GmbH. Nachsatz von www.tipp.ch: Ein Projekt aus Deutschland, das hierzulande Nachahmer finden sollte.

23.5.07

(Umwelt) Konzerne investieren mächtig in Solartechnologie

Von derzeit 140 Megawatt will Kyocera in Japan seine Solarzellenproduktion auf 500 Megawatt erhöhen. Dafür sollen Kyocera-Werke in Japan, Tschechien, Mexiko und in China sorgen. Insgesamt will Kyocera bis 2010 etwa 200 Millionen Euro in den Ausbau seiner Solarfabriken investieren. „In den vergangen zwei Jahren mussten wir einen Mangel an Silizium, welches für die Verwendung in der Photovoltaik geeignet ist, beklagen und haben uns darauf konzentriert, die Solarzellenqualität und Energieumwandlungseffizienz zu verbessern“, so Tatsumi Maeda, Senior Managing Executive Officer der Kyocera Corporation und General Manager der Corporate Solar Energy Group. „Wir sind ein weltweit agierender „voll integrierter“ Hersteller, der jede einzelne Prozessstufe vom Gießen eines Siliziumbarrens über die Konstruktion bis hin zur Lieferung kompletter Solarsysteme begleitet. Unsere Zielsetzung besteht darin, zum führenden Unternehmen sowohl qualitativ als auch quantitativ zu werden.“

Da steht ein anderer Grosskonzern nicht hinten an: BP Solar will die Solarzellenproduktion auf 700 MW ausbauen, wie tagszuvor gemeldet wurde. Gemessen an der weltweiten Reklame für Solarenergien war die Produktion von Solarzellen von BP Solar bislang eher bescheiden.
Doch jetzt gab BP Solar bekannt, dass es seine bisherige Produktion von etwa 200 Megawatt pro Jahr auf 700 Megawatt im Jahr 2010 mehr als verdreifachen wolle. Allein in Spanien (in Tres Cantos bei Madrid) soll die Produktion von heute 55 auf 300 Megawatt in drei Jahren gesteigert werden. Auch in Bangalore/Indien sollen künftig 300 MW produziert werden. Höhere Produktionen sind auch am US-Standort in Frederick/Maryland geplant. Bei den neuen Zell-Fertigungsreihen kommt die modernste Siebdruck-Technologie zum Einsatz, die sich BP Solar größtenteils hat patentieren lassen. Die voll automatisierte Wafer-Verarbeitung macht es möglich, die derzeit dünnsten, erhältlichen Wafer zu verarbeiten und gleichzeitig höchst mögliche Qualität zu gewährleisten.

Mit den beabsichtigten Ausbauschritten werden Kapazitäten geschaffen, die immerhin jenen eines ganz grossen AKW’s entsprechen, und das jedes Jahr erneut.

Quelle: www.sonnenseite.com und Firmenmeldungen

15.5.07

(Umwelt) Ökostrom über die "Bild"-Zeitung bestellen

Ab sofort kann jede und jeder in Deutschland Ökostrom über die "Bild"-Zeitung stellen. Manchmal geschehen Zeichen und Wunder. Bislang haben die Ökostromanbieter zu Recht darüber geklagt, dass die Medien zu wenig über die Möglichkeiten des Stromwechselns berichtet haben.

Am 11. Mai schrieb "Bild" auf der ersten Seite: "Ab heute gibt es sauberen Strom von Bild und Lichtblick." Dieser Strom, so "Bild" kommt "komplett aus erneuerbaren Energien: Wasser, Biomasse, Sonne, Windkraft." Das Boulevard-Blatt mit einer Auflage von vier Millionen schreibt: "Ein Durchschnittshaushalt (3.000 Kilowattstunden/Jahr) verringert seinen jährlichen CO2-Ausstoß um zwei Tonnen! Grundpreis pro Monat: € 7,08; die Kilowattstunde kostet 18,98 Cent. Das Tollste: Für "Bild"-Leser gibt es sogar 25 Euro Sparguthaben.

Sie können in ganz Deutschland von ihrem Anbieter zum "Bild"-Ökostrom wechseln. (Telefon 01802/330331 (6 Cent/Anruf im Festnetz) oder www.bild-oekostrom.de. Glückwunsch an die Kollegen von "Bild". Am Tag danach legte Bild nochmals nach: "Viele Kunden sparen mit dem Ökostrom Geld - bis zu 870 Euro. Vergleichen lohnt." Die Frage, was "Bild"-Ökostrom kostet beantwortet "Bild" so: "Grundpreis 84,96 Euro jährlich, pro Kilowattstunde 18,98 Cent. Eine Familie (ca. 4.000 Kilowatt/Jahr) zahlt € 844,16 im Jahr. Wer kann diesen Ökostrom bekommen? "Alle Haushalte in Deutschland.

Quelle: Franz Alt 2007 aus www.sonnenseite.com

14.5.07

(Finanzen) Einfacher Zugang zu nachhaltigen Anlagen

Das Öko-Institut Freiburg (D) hat jetzt ökologische Geldanlagen untersucht und für die "EcoTopTen"-Empfehlungen ausgewählt. Außer Tipps für umweltfreundliche Produkte (z.B. Haushaltsgeräte, Öko-Strom oder Heizungen) gibt das Öko-Institut auf der Website www.ecotopten.de seit neuestem auch eine Übersicht über empfehlenswerte grüne Aktienfonds. Ganz oben auf der Empfehlungsliste steht der ethisch-ökologische Aktienfonds GreenEffects (www.greeneffects.de).

Die "EcoTopTen"-Auszeichnung erhalten nur die besten Fonds. Sie müssen, teilt das Öko-Institut mit, "in der Vergangenheit überdurchschnittlich gut abgeschnitten haben und gleichzeitig umfassend über strenge soziale und ökologische Ausschlusskriterien verfügen". Außerdem wird vorausgesetzt, dass die Fonds seit mindestens fünf Jahren am Markt sind, um Beständigkeit zu gewährleisten.

Der Fonds GreenEffects zählt nicht nur nach den reinen Kursgewinnen zu den besten Fonds . Er zeichnet sich auch durch erfolgreiche Wertentwicklung und Stabilität aus, ist in der Schweiz aber nur auf besondere Nachfrage bei den Banken erhältlich, offiziell jedoch nicht zugelassen. GreenEffects (der "NAI-Wertefonds", WKN 580265) garantiert nach eigenen Angaben, dass die angelegten Gelder nur in die Werte investiert werden, die die strengen ökologischen-sozialen Kriterien des Natur-Aktien-Index NAI erfüllen (www.nai-index.de). Damit wird sichergestellt, dass nicht in Atomkraft, Waffenproduktion, Kinderarbeit oder korrupte Unternehmen investiert wird. GreenEffects ist damit nach Meinung vieler Experten der konsequenteste ökologisch-soziale Aktienfonds. Er wurde auch schon mehrfach als erfolgreichster Fonds ausgezeichnet.

8.5.07

(Umwelt) Biolandbau kann Menschheit ernähren

Besonders in den Ländern des Südens kann der Biolandbau zur Bekämpfung des Hungers entscheidend beitragen, findet eine Uno-Organisation. Der Biolandbau sei besser geeignet als moderne Anbaumethoden, um die Ernährung der Ärmsten der Armen in den Entwicklungsländern zu gewährleisten. Gemäss einem neuen Bericht der Uno-Landwirtschaftsorganisation FAO könnte sogar die gesamte Menschheit mit biologisch angebauten Lebensmitteln ernährt werden - und das mit weniger negativen Umwelteinflüssen als die konventionelle Landwirtschaft.

Würde in den Ländern des Südens, wo bis zu 60 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig sind, ausschliesslich mit modernen Anbaumethoden gearbeitet, hätte das für die soziale Stabilität hingegen gravierende Folgen. Gleiches gilt für die Umwelt. Zu diesem Schluss kommt Nadia El-Hage Scialabba von der FAO. Sie präsentierte ihre Arbeit vergangene Woche am Römer FAO-Hauptsitz an einer internationalen Konferenz zum Thema Biolandbau und Nahrungssicherung.

Allerdings nimmt sich der Biolandbau im Vergleich zu modernen, auf synthetischen Düngemitteln basierenden Anbaumethoden bescheiden aus. Weltweit werden lediglich o,7 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche biologisch bewirtschaftet, insgesamt 31 Millionen Hektar auf 633 000 Bauernhöfen. 40 Prozent der Bioanbaufläche liegen im ozeanischen Raum, 23 Prozent in Europa und 19 Prozent in Lateinamerika. Doch der Markt wächst: Vergangenes Jahr wurden Bio-Nahrungsmittel für 48 Milliarden Franken abgesetzt, 2012 sollen es 84 Milliarden sein.

Der biologische Landbau zeichne sich durch einen relativ geringen finanziellen Aufwand aus, so die FAO-Studie. Die Produktivität des Bodens erhalten die Bauern unter anderem durch eine gezielte Fruchtfolge, synthetischer Dünger kommt nicht zum Einsatz. Zudem leisten die Methoden des Biolandbaus einen bis zu 37 Prozent geringeren Beitrag zur Erderwärmung als moderne landwirtschaftliche Verfahren - ein gewichtiges Argument im Rahmen der momentanen Klimadebatte. Weil der Biolandbau arbeitsintensiver ist, schafft er zudem Arbeitsplätze. In Gegenden allerdings, in denen Arbeitskräfte Mangelware seien, eigne sich der Biolandbau nur bedingt, so die Autorin der Studie. Dies ist in vielen von HIV/Aids heimgesuchten Regionen Afrikas der Fall. Quelle: Tages-Anzeiger 08.05.07

4.5.07

(Umwelt und Medien) «Lebendig» - Fotoprojekt für eine bessere Welt

Zürich sieht im Monat Mai eine bemerkenswerte Fotoausstellung, initiiert vom weltberühmten französischen Fotografen Yann Arthus-Bertrand. Träger der Ausstellung, die noch in weiteren CH-Städten zu sehen sein wird, sind die Westschweizer Privatbank Lombard Odier Darier Hentsch & Cie sowie der Nationalzirkus Knie – der zeitgleich zur Ausstellung seine Aufführungen vor Ort präsentiert.

Das alles ist kein Zufall. LODH hatten bereits Arthus-Bertrands Ausstellung «Die Erde von oben» vor Jahren in die Schweiz und nach Zürich gebracht. Die Privatbank unterstützt damit den Fotografen und dessen Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit im Umgang mit dieser einen Welt, die uns nur zur Verfügung steht. Der Zirkus Knie wiederum unterstützt solcherlei Bemühen und die Erhaltung einer Tierwelt, deren artgerechte Präsentation im Zirkus schon jahrzehntelanges Anliegen der Dynastie Knie darstellt. Das anerkannte der Fotograf an der Präsentation der Ausstellung. Er zeigte sich beeindruckt von Knies Engagement, welches bei den Zirkus in Frankreich seinesgleichen suche.

Yann Arthus-Bertrand hat ausserordentliche Tierbilder in grossformatigen Aufnahmen zusammengestellt, jeweils begleitet von Erläuterungen zum Zustand der Welt. Da geht es um die Übernutzung des Wassers ebenso wie um unseren unsäglichen Umgang mit den endlichen Energiereserven. Anmerkungen zur strittigen Atomenergie fehlen nicht, doch sieht der frühere radikale Kritiker, der selbst in Tschernobyl fotografierte, deren Rolle heute differenzierter.

Die Ausstellung findet sich an der Uferpromenade des Zürichsees zwischen Bellevue und Tiefenbrunnen, Tag und Nacht zugänglich und wie es den Anliegen des Fotografen entspricht ganz unschweizerisch gratis. Sie bleibt während des Knie-Aufenthalts in Zürich bis anfangs Juni, wandert dann nach Basel (7.-20.6.), nach Bern (9.-22.8.), Genf (24.8.-13.9.) und Lausanne (28.9.-10.10.). Und wer einen Paristrip vorhat – auch dort sind die so beeindruckenden Bilder in unmittelbarer Nähe des Eiffelturms ab Ende Mai zu sehen.

Weitere Informationen über www.goodplanet.org