6.8.08

(Finanzen) Postfinance senkt Fondskosten

Endlich, ist man versucht zu sagen: Vor mehr als einem Jahr hatte Postfinance bereits angekündigt, ihre Ausgabekommission für den Verkauf von Fonds, auch von Drittanbietern, zu senken. Nun ist es so weit, die Kosten betragen neu einheitlich ein Prozent. Das freut insbesondere jene, die ihr Vermögen mit einem der sonst gelobten und qualitativ guten Fondssparpläne des Postinstituts zu äufnen versuchen. Denn bisher galt deren vergleichsweise hohe Ausgabekommission als praktisch einziger Wermutstropfen des Postfinance-Angebots. Einzig dessen geringe Breite mag noch als Nachteil gelten, ist durch eine geschickte Auswahl aus den über 30 verschiedenen Produkte renommierter Fondshäusere aber weit gehend zu umgehen. Die Auswahl stammt übrigens von Bevag, dem unabhängigen Zürcher Vermögensverwalter für Fondsanlagen.

Bemerkenswert ist neben gesenkter Kosten auch der Schritt von Postfinance, für ihre hauseigenen Postsoleil-Fonds nur noch passive Anlagestrategien zu verfolgen. Das bedeutet: Diese Fonds folgen den Indices des jeweiligen Marktes, versuchen aber nicht, mittels einer aktiven Anlagepolitik besser als dieser abzuschneiden. Das wiederum erlaubt, die Managementkosten des Fonds zu senken und wirkt sich günstig auf die erzielbare Gesamtrendite aus. Letzterer dient auch der Grundsatz der spesenfreien Depotführung - in Abweichung zu den meisten Anbietern von Anlagefonds. Die angekündigten Schritte festigen die Stellung von Postfinance im Fondsgeschäft und machen sie insbesondere als Anbieterin von Fondssparplänen (siehe auch letzten Beitrag im Blog vom 28.7.08) hierzulande noch attraktiver und einmaliger.

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