26.5.05

(Finanzen) Fonds lieber von ausländischen Anbietern

Es hat sich leider nichts geändert im Gesamturteil über Fondsgesellschaften. Eine neue Untersuchung der deutschen Zeitschrift «Finanztest» fördert zutage, dass Schweizer Anbieter nicht unter den weltweit besten zu finden sind. Und bestätigt damit frühere Vergleiche, die den Schweizern jeweils eher schlechte Zeugnisse ausstellten.

An der Spitze des aktuellen Tests steht die amerikanische Fondsgesellschaft Franklin Templeton. Mit deren Fonds, so «Finanztest», sind die Anleger gut bedient. Das Angebot sei zwar vergleichsweise klein, aber von fast durchweg hoher Qualität. Weil sich kleinere und grössere Anbieter nur schlecht vergleichen lassen, wurde der Test in mehreren Kategorien durchgeführt.

Spitzenreiter bei den grossen Fondsgesellschaften mit mindestens 30 bewerteten Fonds ist die Tochter der Deutschen Bank, die DWS. Das überrascht nicht weiter, räumen doch die DWS-Fonds bei diversen Fond-Award-Vergaben immer wieder massenhaft ab. Hier immerhin haben sich die UBS und die Credit Suisse die Plätze zwei und vier erkämpft, gegenüber früher eine deutliche Steigerung. Das Prädikat im Testurteil lautet allerdings für beide nur «befriedigend». Bei den mittelgrossen Gesellschaften steht Merill Lynch an der Spitze und Fidelity erreicht ebenso die Note «gut». An dritter Stelle hier die Swisscanto – der früher unter dem Namen Swissca firmierende Zusammenschluss der Fonds der Kantonalbanken. Doch wie schon bei den Grossen der Wermutstropfen: Die Note lediglich «befriedigend».

Drei gute Gesellschaften schliesslich unter den Kleinen. Mit der insgesamt besten Note die erwähnte Franklin-Templeton-Gruppe. Daneben glänzen auch State Street mit ihrer Palette an Indexfonds sowie Morgan Stanley. Negativ überrascht die holländische ABN-Amro, die als eine der wenigen Anbieter ein «mangelhaft» einheimst. Wer sich also nicht der mühsamen Auslese einzelner Fonds verschiedener Anbieter unterziehen will, wird mit der Wahl einer der guten Fondsgesellschaften nicht schlecht fahren.

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