17.11.04

(Umwelt) Photovoltaik-Vision für 2030

Die EU-Kommission hatte 2003 einen wissenschaftlichen Beirat berufen, der einen Report erstellen soll über die Photovoltaik-Entwicklung bis 2030. Ein Vorbericht wurde in diesem Herbst in Brüssel diskutiert. Das Fazit: Weltweit können bis 2030 etwa vier Prozent des Strombedarfs durch PV-Anlagen erzeugt werden. In Europa wird die Kilowattstunde Solarstrom dann zwischen 5 und 12 Cent kosten. Das wäre gegenüber heute eine Kostenreduktion von etwa 1:5 bis 1:10, wie die «Sonnenseite» des deutschen Journalisten und Umweltexperten Franz Alt berichtet (www.sonnenseite.com).

Die Fachleute sind sich demnach auch einig: Wenn der Preis für Photovoltaik in etwa 25 Jahren so günstig sein wird, beginnt danach erst richtig der weltweite Aufschwung der Photovoltaikbranche. Der wissenschaftliche Beirat ist mehrheitlich der Auffassung, dass eine Einspeisevergütung wie im Deutschen Erneuerbaren Energiengesetz das effektivste politische Instrument ist, dem Solarstrom zum Durchbruch zu verhelfen.

In der Schweiz warten wir dagegen immer noch auf eine solche gesetzliche Unterstützung – hingegen erweisen sich die Solarstrombörsen der Kommunen als hilfreich. Denn sie garantieren den Produzenten kostendeckende Preise und animieren zu weiteren Investitionen.

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