4.1.07

(Umwelt) AKW-Abbau statt Ausbau

Sieben Atomkraftwerke wurden 2006 endgültig still gelegt. In Bulgarien die Blöcke 3 + 4 des Atomkraftwerks Kosloduj, in der Slowakei der Block 1 des AKW Bohunice und in Großbritannien je zwei Blöcke der alten AKWs Dungeness A1 + A2 südöstlich von London und Sizewell A1 + A2 in Ostengland. Damit sinkt die Zahl der weltweit betriebenen AKWs von 442 auf 435.

Seit rund zwei Jahren werden die Medien mit propagandistischen Meldungen der eigentlich geschrumpften Atombranche überschwemmt, wie viele Kernkraftwerke wieder weltweit gebaut würden. Man macht aus jeder Absichtserklärung eine große Meldung. Auch werden sowohl Bauvorbereitungen wie auch Baubeginn extra gemeldet. Später wird dann erst der Beginn des Probebetriebes und dann noch mal der Beginn des Netzbetriebs separat gemeldet. So versucht die Atombranche den Eindruck zu erwecken, überall würden neue Kernkraftwerke gebaut. Nur die dummen und technikfeindlichen Deutschen stünden wie die Österreicher abseits. Zugleich wird die Stilllegung von Kernkraftwerken verschwiegen oder vernebelt.

Da haben es zeitweise die Fakten schwer, ins öffentliche Bewusstsein zu kommen. Auch wenn gerade in Indien und China einige neue AKWs gebaut werden, war in den letzten vierzig Jahren fast nie die Zahl der in Bau befindlichen AKWs so niedrig wie im Jahr 2006. Ärgerlich ist es auch, dass unterzugehen droht, dass Ende 2006 sieben Atomreaktoren in Europa endgültig still gelegt wurden. Einige werden als so gefährlich eingestuft, dassdie Europäische Gemeinschaft ihre Stilllegung verlangt hat und viele Steuergelder dafür ausgibt. Quelle: www.sonnenseite.com

Keine Kommentare: