3.10.04

(Medien - Netztipp) Den Medien den Spiegel vorgehalten.

Der eigene Blog in Ehren, aber tipps.blogspot.com verschreibt sich ja einer Mischung aus den Bereichen Finanzen, Medien, Umwelt. Da kann ein reiner Medienblog wie www.medienspiegel.ch mehr in die Tiefe gehen. Täglich wagt dessen Betreiber Martin Hitz, einer der Blogpioniere hierzulande, einen Blick in den Medienspiegel und verweist auf interessante Beiträge aus und über die Schweizer Medienszene.

Da waren es vergangene Woche die Auflagezahlen der Schweizer Printtitel. Sie wur-den in einer Zwischenerhebung ausgezählt – mit ernüchterndem Resultat (1.Oktober). Gleichsam ein Inhaltsverzeichnis des eigenen Blattes bietet Hinz am gleichen Tag. Er arbeitet bei der NZZ, macht damit auch klar, dass mit dem Bloggen kein Geld zu verdienen ist (dieser Frage widmete er einen eigenen früheren Beitrag vom 24.September) – und liefert freitags jeweils die Angaben zu Artikeln, die die Medienseiten der NZZ präsentieren. Diese Artikel lohnen stets einen Hinweis, handelt es sich dabei doch um den einzigen verbliebenen und systematischen Versuch der Printmedien, sich selbst den Spiegel vorzuhalten. Von besonderem Interesse: die Medienseiten der NZZ sind immer mit den Informatikseiten gekoppelt und erlauben so einen Blick auf künftige Entwicklungen.

Doch zurück zum Medienspiegel. Er brachte in der vergangenen Woche auch noch den Hinweis auf die fragwürdige Praxis der Basler Zeitung, für Einträge in den Veranstaltungskalender des neu gestalteten Monopolblattes Geld zu verlangen (30.September). Und in den Tagen zuvor ging es um das häufigere Erscheinen der Bilanz – auch hier bei tipps ein Beitrag (siehe «Flucht nach vorn» vom 29.9.04). Und gelegentlich blickt der Medienspiegel über die Landesgrenzen, etwa bei «Zitieren oder verlinken?» einer netten Geschichte in der Berliner «taz» zur Arbeitsweise der «Netzeitung» vom 27.9.04.

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