5.3.08

(Finanzen) Bank Sarasin prognostiziert weiter hohe Solar-Wachstumsraten

Auch angesichts der derzeitigen Marktlage schätzt die Bank Sarasin den Bereich Erneuerbarer Energien weiterhin als wachstumsträchtig ein. Wie die Bank mitteilt, ist der globale Markt für Solarenergie 2007 um mehr als 40 Prozent gewachsen. Hinsichtlich des Investitionsvolumens und der Anlageperformance habe dieser Bereich bei den „sauberen Energien“ am besten abgeschnitten. Die Bank Sarasin rechnet für 2008 weiterhin mit einem globalen Wachstum von 40 bis 50 Prozent von 2,3 auf 3,5 Gigawatt (GW).

Auch für den Windmarkt seien die Aussichten ungebrochen gut. Wachstumsperspektiven von jährlich 25 Prozent unterstrichen dies. Biokraftstoffunternehmen würden dagegen weiter unter den hohen Rohstoffpreisen für Mais, Weizen sowie Pflanzenöle leiden. In diesem Bereich favorisiert die Bank Sarasin Investitionen in so genannte Zweit-Generation Biokraftstoffe oder den Einsatz von Biomasse. Außerdem hat die Bank neue Wachstumsmärkte wie Wellenenergie, Erdwärme, Solarwärme aber auch Technologien zur Energiespeicherung identifiziert.

Unterstützung erhalten die Erneuerbaren Energien der Einschätzung zufolge auch von staatlicher Seite. Verschiedene Regierungen setzten in den letzten Monaten klare positive Signale: So böten einige US-Staaten für Investitionen in Erneuerbare Energien attraktive Steuerersparnisse. Die neue australische Regierung habe erst im Dezember 2007 als erste Amtshandlung das Kyoto-Protokoll zur Reduktion der klimaschädlichen Treibhausgase unterzeichnet. Der aktuelle Richtlinienentwurf der EU-Kommission zur Förderung Erneuerbarer Energien schaffe zudem die Grundlage für 20 Prozent Erneuerbare Energien bis 2020 in der Europäischen Union. Diese politisch bindende Zielsetzung der EU fördere, so die Experten der Bank Sarasin, den Klimaschutz nachhaltig und präge maßgeblich die weiteren positiven Aussichten im Bereich der Erneuerbaren Energien.

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