19.4.07

(Finanzen) Rendite vor Moral - und doch für Nachhaltigkeit

Nachhaltige Investments sind immer noch nicht so bekannt, wie sie es eigentlich sein sollten. In einer aktuellen, repräsentativen Umfrage unter 18- bis 45-Jährigen in Deutschland von DAS INVESTMENT in Kooperation mit F&S Medienservice sagt knapp die Hälfte der Befragten (48 Prozent), dass sie noch nie etwas von Nachhaltigkeitsfonds, also Fonds, die auch ökologische, soziale und ethische Aspekte berücksichtigen, gehört habe. Immerhin 33 Prozent kennen solche Fonds, der Rest ist sich nicht sicher. In einer ähnlichen Umfrage von DAS INVESTMENT (damals: DER FONDS) im Jahr 2004 gaben noch 61 Prozent der Befragten an, Nachhaltigkeitsfonds nicht zu kennen.

Die Bereitschaft, nachhaltige Aspekte bei der Geldanlage zu berücksichtigen, ist weitgehend vorhanden. Nur 19 Prozent der Befragten finden diese „völlig unwichtig“. Bei der Mehrheit (55 Prozent) spielen ökologische, soziale und ethische Kriterien eine Rolle, wenn auch die Rendite stimmt. 21 Prozent würden sogar „auf ein wenig Rendite verzichten“, und für 5 Prozent ist die Rendite zweitrangig.

Als besonders wichtig betrachten die Befragten (18 Prozent) soziale Kriterien, der Klima- und Umweltschutz steht nur für 11 Prozent an der Spitze, 7 Prozent würden bei ihrer Anlageentscheidung vor allem auf die moralische Verantwortung der Unternehmen achten. Die Mehrheit der Befragten (54 Prozent) hält jedoch alle drei Aspekte für gleich wichtig.

Weitere Ergebnisse der Umfrage werden in der Mai-Ausgabe von DAS INVESTMENT veröffentlicht – Ergebnisse, die im Übrigen nicht alllzu weit von CH-Verhältnissen entfernt sein dürften. Aufgrund der stärkeren Verbreitung von Nachhaltigkeitsfonds hierzulande dürfte auch deren Bekanntheitsgrad sogar noch höher liegen.

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