5.8.04

(Medien) Netztipp Nummer 1: Spiegel Online

Man stehe zu Deutschland stehen wie man will. Aber am Geschehen im bevölkerungsreichsten Land Europas kommt niemand vorbei. Und wenn ein Medium wie der Spiegel keinesfalls nur selbstgefällige Nabelschau betreibt, ist der Gewinn aus der Lektüre um so grösser. An diese Tradition knüpft dessen Online-Magazin an. Nach wie vor sind alle aktuellen Beiträge kostenlos einsehbar, frühere aus dem Netzmagazin ebenso. Im Spiegel publizierte Artikel hingegen sind kostenpflichtig, wobei meist ganze Dossiers angeboten werden. Jenes etwa zu Christoph Blocher mit fünf – allerdings nicht mehr ganz taufrischen Beiträgen - kostet 1.50 Euro.

Natürlich sind es immer wieder kritische Deutschlandgeschichten, die prominente Aufhänger hergeben. Daneben ist in diesen Wochen das Geschehen in den USA – Stichworte Wahlkampf und Terrorbekämpfung – ein Thema, das ebenso aktuell und umfassend wie kompetent und kritisch abgehandelt wird. Ebenfalls ihn Spiegeltradition sind viele weitere Bereiche im Netzmagazin vertreten wie Wirtschaft, Kultur, Sport und Reisen. Letztere Rubrik bringt immer wieder Hinweise und Geschichten von versteckten Schauplätzen, die man doch schon lange mal aufsuchen wollte. Da findet dann gar regelmässig und aktuell auch die Schweiz statt - oder so nahe liegende und trotzdem reizvolle Ziele wie Paris mit seinen Hinterhöfen (26.7.04: www.spiegel.de/reise/metropolen/0,1518,310098,00.html).

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