7.10.04

(Finanzen) Schwankungen für Fondsanlage nutzen

Die Anlage mit Fonds ist eine feine Sache, insbesondere für jene, die ein Risiko eingehen und in Aktienmärkte investieren wollen. Aber dann kommen doch die Fragen zuhauf: Welchen aus den hierzulande über 3000 zugelassenen Fonds auswählen, zu welchem Zeitpunkt einsteigen und mit welchen Beträgen mindestens oder höchstens? Und schliesslich, wie umgehen mit den Schwankungen an den Märkten.

Antworten sind einfach, ist die Einsicht mal herangereift, dass die Märkte stets schwanken und diese Schwankungen von niemanden präzis vorhergesagt werden können. Also mache man sie sich zunutze! Dafür eignen sich einerseits Fondssparpläne. Nur ist die Palette der angebotenen Fonds hierzulande leider noch klein. Bezüglich Angebotsbreite und Kosten hat wohl die Post das derzeit beste Angebot.

Oder man lege ähnlich wie bei Fondssparplänen, aber doch in grösseren Beträgen an. Immer so, dass Bares bleibt, um allfällig nötige Zukäufe zu tätigen. Das kann beispielsweise wie folgt aussehen: Die ersten 10'000 CHF werden in einen Fonds angelegt, der seit Erreichen eines Höchstwerts mindestens einen Fünftel an Wert eingebüsst hat – so steigt man sicher nicht im allerdümmsten Moment ein. Legt der Fonds in der Folge wieder zu, ist der Verkauf bei einem Plus von rund 40 Prozent ins Auge zu fassen, denn ewig kanns ja nicht in die Höhe gehen.

Tritt hingegen eine erneute Wertminderung ein, so tätige man einen Nachkauf für ebenfalls wieder 10'000 CHF, sobald das Minus 20 Prozent erreicht. Da Fonds immer ganze Märkte abbilden und solche ganzen Märkte kaum je von der Bildfläche verschwinden, kann man getrost hoffen, dass der Moment des Wiederaufschwungs kommt. Dann wird besonders ins Gewicht fallen, zu den tiefsten Preisen am meisten Fondsanteile gekauft zu haben. Im vorgerechneten Beispiel wird ein dritter Kauf bei der Hälfte des ursprünglichen Anteilwerts fällig. Setzt dann die Erholung ein, ist man bereits nach 40 Prozent schon wieder weit im Plus. Die früheren Wertverluste sind also bald wettgemacht.

Ach ja! Die Frage, welcher Fonds es denn nun sein soll, wurde damit nicht beantwortet. Doch dazu in einem späteren Beitrag.

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