«In Menschen investieren» ist das Motto der ökumenischen Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit. Mit ihren Kleinkrediten hat die Genossenschaft in den letzten beiden Jahrzehnten Tausenden von KleinunternehmerInnen in den Staaten des Südens eine selbständige Existenz ermöglicht. Sei es ein kleiner Beautysalon, der unterdessen dank Oikocredit seine Tätigkeit ausbauen und mehr als ein Dutzend Leute anstellen konnte oder sei es die entlegene Kaffeegenossenschaft. Sie alle haben vom Kapital der Oikocredit und damit von günstigen Zinsen profitiert. Das eingesetzte Kapital umfasst unterdessen rund 250 Millionen CHF und stammt von KleinanlegerInnen auf der ganzen Welt. Sie geben sich mit einem garantierten Zins von zwei Prozent zufrieden.
Eine Ausstellung in der Basler Elisabethenkirche dokumentiert derzeit die eindrückliche Arbeit von Oikocredit (bis 25.September), die unter anderem auch durch zwölf Millionen Franken aus der Schweiz alimentiert wird. Eine Diskussionsveranstaltung anlässlich der Ausstellungseröffnung erhellte die Bemühungen von Oikocredit, denen unterdessen auch kommerzielle Banken in den Süden folgen. Was laut Geschäftsleiter Karl J. Rechsteiner durchaus zu begrüssen sei, weil sich noch unendlich viele Möglichkeiten für die Kreditvergabe eröffneten. Wichtig sei, auf die bereits vor Ort vorhandenen Kapazitäten und Kenntnisse zu bauen. Ein Beispiel solch neuer Tätigkeit ist die Vermittlungszentrale Responsability, die gestützt durch so unterschiedliche Banken wie die Credit Suisse und die Alternative Bank Schweiz derzeit neue Mittel in das Mikrofinanzsystem zu pumpen sucht.
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