7.9.04

(Finanzen) Eine ganze Seite fürs Geld

Die Basler Zeitung hat sich nicht nur ein komplett neues Layout gegeben, sondern auch viele neue Rubriken und Themenseiten. «Spezialgeld» erscheint jeden Montag und führte sich in der ersten Ausgabe mit einer sinnigen Betrachtung zum Wesen des Geldes ein. Geld stinkt nicht nur oder eben doch, Geld verschafft in erster Linie auch Geltung – und dabei ist Geld doch nichts weiter als ein Hilfsmittel, um den Warenaustausch zu vereinfachen. Interessant in diesem Zusammenhang, dass die NZZ vom vorangehenden Wochenende den Ökonomienobelpreisträger Mundell würdigte. Er hatte an einer Tagung in Lindau eine einheitliche Weltwährung gefordert.

Doch zurück zur Geldseite der Basler Zeitung, die also montags künftig Themen wie Anlegen, Versicherungen, Immobilien oder Steuern behandeln will. Sie wird dabei unter anderem auf die Dienste des unabhängigen Finanzdienstleisters VZ Vermögenszentrum zurückgreifen. Da die erste Ausgabe auch noch eine Meldung über die 7,3 Millionen Dollarmillionäre auf der Welt brachte, mag man einwenden, hier seien nur die Reichsten angesprochen. Doch eine strategische Geschäftsentscheidung der Basler Privatbank Sarasin vom gleichen Tag machte deutlich, worum es bei Geldfragen geht. Sarasin spricht künftig auch die Besitzer kleinerer Vermögensbeträge an. Denn die haben häufig das Potential, künftig zu den Vermögenden zu zählen.

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