Es tönt wie eine Weihnachtsgeschichte, ist unterdessen aber anerkannte Realität: Das Investment in nachhaltige Anlageformen boomt mengenmässig und ist auch renditemässig sehr erfolgreich. Wie schon in den Jahren 2004 und 2005 gehörten insbesondere Geldanlagen in erneuerbaren Energien zu den erfolgreichsten überhaupt – zudem bestätigte sich durch neue Untersuchungen: Nachhaltige Investments bergen nicht etwa erhöhte Risiken, vielmehr erzielen sie bei einem geringerem Risiko mindestens ebenso gute Renditen wie der Mix der herkömmlichen Anlagen. Offenbar schlagen unterdessen ökologischer Hasardismus und unsoziales Verhalten im rein wirtschaftlichen Ergebnis von Unternehmen durch. Mit der Folge, dass umgekehrt sozial verantwortliches wirtschaftliches Tun an den Finanzmärkten belohnt wird.
Ein Blick auf konkrete Zahlen belegt das eindrücklich. Dem soeben erschienen Börsenbrief Öko Invest lässt sich entnehmen: Der nx25-Index, auch als Naturaktienindex bezeichnet, legte aufs ganze Jahr gerechnet um mehr als ein Drittel zu – und liess damit den gängigen Vergleichsindex MSCI World alt aussehen, kam dieser doch gerade mal auf eine halb so hohe Rendite (nur rund 18 Prozent). Interessant auch der Vergleich zwischen dem spezialisierten Photon Photovoltaik Aktien Index und dem Ölaktienindex. Sie liegen praktisch gleich auf, nachdem in den vergangenen Jahren der Sonnenenergiebereich triumpfiert hatte. Mit anderen Worten: Der Höhenflug hielt an und mit Investments in Solarfirmen liess und lässt sich gutes Geld verdienen.
Allerdings sei vor Euphorie gewarnt. Anstelle von Einzelinvestments, seien sie noch so überzeugend, sollten immer Fonds- oder Zeritifikatelösungen bevorzugt werden. Zu letzteren hat die Schweizer Vermögensverwaltung Dr. Höller neue Zertifikate an der Stuttgarter Börse aufgelegt, die die vier Bereiche Klimaschutz, erneuerbare Energien, sauberes Wasser und neue Materialien abdecken. Auf einschlägige Fonds wurde in diesem Blog schon mehrfach hingewiesen, eine neue Marktübersicht folgt in einem der nächsten Beiträge.
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