2.12.06

(Finanzen) Fondsanlageberatung, aber richtig!

Sollen sich die reichen Säcke doch mit allerlei undurchsichtigen Finanzinstrumenten, den sogenannten Derivaten, eine blutige Nase holen. Für die breite Anlegerschaft immer noch das beste Anlageinstrument ist jenes der Fonds. Auch da gibt es bessere und schlechtere – und natürlich vor allem auch bessere und schlechtere Beratung.

Dass jene der Banken nicht das Gelbe vom Ei darstellt, belegte eine kürzliche Umfrage der NZZ am Sonntag (26.11.06). Um Anlagetipps für ein mittleres Kundenportefeuille von 200'000 CHF gebeten, machten die Bankberater zwei grundsätzliche Fehler. Sie zogen in der überwiegenden Zahl eigene Produkte zu Hilfe, von einer offenen Anlagestrategie mit den besten Fonds verschiedener Anbieter also keine Spur. Und sie griffen meist auf eine unüberschaubare Anzahl von Produkten zurück. Was für den oder die geneigte AnlegerIn zu Intransparenz bezüglich der verfolgten Strategie führt. Diese Strategie wohl aber auch wegen fehlender Schwerpunkte zur Erfolgslosigkeit verurteilt, die schliesslich auch von den Gebühren her nicht vorteilhaft sein dürfte.

Womit die sinnvollen Kriterien für eine erfolgreiche Fondsberatung in Erinnerung gerufen seien: Der in Aktienfonds zu investierende Betrag soll zuallererst der eigenen Vermögenssituation angepasst sein. Also nur jenes Geld betreffen, das in der kommenden Zeit nicht gebraucht wird und das gewisse Schwankungen verträgt. Sodann seien reine Aktienfonds beigezogen – für die ganz sichere Geldanlage etwa Taggelder empfohlen. Und dann sind Anlagebereiche zu kreieren wie: CH-Blue-Chips, CH-Nebenwerte, Europa-Blue-Chips und –nebenwerte, das Gleiche allenfalls für weltweite Anlagen und solche in Japan. Schliesslich Brancheninvestments in Rohstoffe, Biotech und je nach eigener Wertung mehr oder weniger in die grundsätzlich viel versprechenden nachhaltigen Investments allgemeiner Art oder die Erneuerbaren Energien (zu konkreten Fondstipps siehe Blog vom 09.07.06: Der ideale Mix. Alles klar? Weitere Beratung in der Finanz- und Medienwerkstatt, Angaben siehe Website.

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