20.1.06

(Umwelt) Brennstoffzellenboot auf dem Bodensee

Das Konstanzer Unternehmen Zebotec will auf dem Bodensee Motorboote mit Brennstoffzellenantrieb etablieren. Tests mit einem von einer 800-Watt-Brennstoffzelle angetriebenen Elektroboot sind bereits angelaufen.
Das Brennstoffzellenboot auf dem Bodensee unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht von herkömmlichen Elektro-MietbootenDas knapp sechs Meter lange und rund 220 Kilogramm schwere Elektroboot bezieht seinen Brennstoff aus Stahlflaschen, die etwa 900 Gramm Wasserstoff aufnehmen können und für eine zweistündige Fahrt bei voller Leistung ausreichen sollen. Diesem ersten Prototypen mit einer 800 Watt starken PEM-Brennstoffzelle soll bald ein zweiter, stärkerer folgen. Ziel der Entwicklung sind Antriebe in der Leistungsklasse von 50 Kilowatt, um Bootsbesitzern eine vollwertige Alternative zu Verbrennungsmotoren bieten zu können.

Langfristig denken die Entwickler von Zebotec dabei an die Einrichtung von Wasserstofftankstellen an strategisch günstig gelegenen Häfen, an denen die Motorbootbesitzer ihre Tanks befüllen können. Vor dem Hintergrund von rund 36.000 zugelassenen Motorbooten erhofft sich das Unternehmen einen großen Markt für die emissionsfreie Technologie auf dem See, aus dem rund vier Millionen Menschen ihr Trinkwasser beziehen. Das Kleinboot ist übrigens nicht das erste Wasserfahrzeug auf dem Bodensee, das mit einer Brennstoffzelle ausgestattet ist. Bereits vor zwei Jahren hatte der Motorenbauer MTU Friedrichshafen eine mit einer Brennstoffzelle ausgestattete Yacht vorgestellt. Quelle: www.initiative-brennstoffzelle.de

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