Nachhaltige Kollektivanlagen wuchsen 2006 fünf Mal stärker als der gesamte schweizerische Fondsmarkt. Damit hat der Markt für nachhaltige Anlagen (Kollektivanlagen, Mandate, strukturierte Produkte) in der Schweiz sein Wachstumstempo fortgesetzt und per Ende 2006 ein Volumen von 17.9 Milliarden Franken erreicht im Vergleich zu 10.6 Milliarden Franken per Ende 2005. Dies entspricht einem Wachstum von rund 69% im Jahr 2006.
Nachhaltige Kollektivanlagen allein sind im Verlauf von 2006 von 5.67 auf 8.83 Milliarden Franken angestiegen, was einem Wachstum von 55.7% entspricht. In der gleichen Zeitperiode ist der gesamte schweizerische Fondsmarkt gemäss Statistiken der Swiss Funds Association von 549.8 auf 607.3 Milliarden Franken gewachsen (Zuwachs von 10.5%) – womit also die nachhaltigen Anlagen gegenüber dem Gesamtfondsmarkt eine deutlich stärkere Steigerung aufwiesen.
Die Zahlen stammen aus einer umfassenden Markterhebung, die halbjährlich von Ethos, SAM, Sarasin, Swisscanto, UBS, Vontobel und der ZKB an die Firma onValues GmbH in Auftrag gegeben wird und an der diesmal 21 Schweizer Anbieter teilgenommen haben. Die Erhebung umfasst Kollektivanlagen, strukturierte Produkte und Investment Mandate, die unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien (ökologische, soziale und ethische Aspekte) verwaltet werden.
Aus der Datenerhebung geht auch hervor, dass per Ende 2006 institutionelle Investoren mit 59% weiterhin die wichtigste Investorengruppe in diesem Markt sind, obwohl Retail- und Privatkunden seit Januar 2006 im Aufmarsch sind. Nachhaltig wird vor allem in Aktien investiert (78% des Marktes), gefolgt von Obligationen (9.9%), Private Equity (2.8%) und Liquidität (1.3%).
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