Die Alternative Bank ABS ermöglicht, auf eine breitere Palette von Nachhaltigkeitsfonds zuzugreifen. Neben Angeboten der Basler Bank Sarasin sind bei der ABS nun auch die entsprechenden Fonds der Raiffeisengruppe zu haben. Deren erfolgreiche Futura-Fonds werden aufgrund eines Ratings von inrate zusammengestellt, die wiederum mit der Bank Vontobel zusammen arbeitet.
Eine insgesamt sinnvolle Möglichkeit also, getrübt allerdings durch einige Vermouthstropfen. So beträgt die Ausgabekommission 2,5 Prozent und damit mehr als bei manchen anderen Fondsverkäufern in der Schweiz. Da hilft die ABS-Praxis, 0,5 Prozent an den Verein kritischer Aktionäre weiter zu leiten, nur bedingt weiter. Auch sind die Investitionssummen mit mindestens 10'000 Franken (Erstanlage) und 5000 Franken (Folgeanlagen) relativ hoch.
Schliesslich löst auch das ABS-Angebot ein allgemeines Dilemma der CH-Fondsszene nicht. Es sind nämlich kaum Fondssparpläne möglich, die ein ratenweises Einzahlen kleinerer Beträge ermöglichten. Genau diese Sparart ist es aber, die sich für das Fondssparen als besonders geeignet erweist. Bei tiefen Fondspreisen werden dann relativ viele Anteile und umgekehrt bei höheren Preisen wenige erworben. Was auf die Dauer einen durchschnittlich tiefen Einkaufspreis ergibt. Das bieten für Nachhaltigkeitsfonds derzeit nur Postfinance (für den Swissca Green Invest) und die Raiffeisengruppe selbst für ihre eigenen Fonds. Trotz des ABS-Angebots ist die Fondspalette in der Schweiz also auch im Bereich der Nachhaltigkeit leider weiterhin dürftig.
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