Nachhaltigkeit ist für die Unternehmerin des Jahres eine Selbstverständlichkeit. Kürzlich wurde sie Unternehmerin des Jahres und mit dem Preis der Veuve-Cliquot-Stiftung beglückt. Vorgezeichnet war für Gabriela Manser der Weg angesichts ihrer Ausbildung als Kindergärtnerin sowie Teamberaterin und Supervisorin nicht. Doch dann entschied sie sich bewusst, die Familientradition fortzuführen und eine der wenigen noch selbständigen Mineralwasserproduktionen der Schweiz zu übernehmen.
Nein, ein Wachstumsmuffel ist sie nicht. Schliesslich hat die Mineralquelle Appenzell mit Sitz in Gontenbad den Umsatz in den vergangenen Jahren verdreifacht auf gegen sieben Millionen Franken – oder rund neun Millionen Flaschen (neben Handelsaktivitäten). Auch die Belegschaft ist in dieser Wachstumsphase deutlich gewachsen auf rund das Doppelte (derzeit 21 Personen). Für die Zukunft möchte sich Gabriela Manser an die alte Appenzeller Bauernregel halten: «S’Heu dann einholen, wenn es bereit ist!» Will heissen, dass Manser auch einem weiteren Wachstum gegenüber nicht abgeneigt ist.
Zur Unternehmerin des Jahres wurde sie unter anderem gewählt dank der innovativen Produkte, die die Appenzeller Mineralquelle immer wieder lanciert. Neben neuen Gebinden und der speziellen Abstufung des Kohlensäuregehalts bei Mineralwassern (still, leise, laut). Das Flaudergetränk, ein kalorienarmes Mineralwasser mit Holundergeschmack und Melissezusatz, hat unterdessen Kultstatus erreicht und erfreut sich boomender Umsätze. Eine Entwicklung, die dem Mineralwasser mit Rosenessenz, unter dem Namen Wonder soeben lanciert, ebenso beschert sein könnte.
Und was ist nachhaltig an der ganzen Sache? Der Begriff erscheint Gabriela Manser ein wenig abgegriffen. Sie spricht lieber schlicht von Qualität. Die nicht gerade billigen Produkte – unausweichlich angesichts der hiesigen Kostenverhältnisse – lassen sich eben nur dank hoher Qualität rechtfertigen. Und das bezieht natürlich alle Komponenten der Nachhaltigkeit mit ein. «Wer mit Wasser als Rohstoff der Natur arbeitet, der kommt um eine nachhaltige Bewirtschaftung nicht herum.» (ursprünglich verfasst für WIV-Newsletter 1/05)
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