Bio-Produkte sind bei Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten nach wie vor gefragt. Der Gesamtumsatz im Bio-Markt lag 2004 bei 1,19 Mrd. Franken, dies gegenüber 1,15 Mrd. Franken im Vorjahr. Der Boom, Betriebe auf "Bio" umzustellen, ist vorbei. 160 Franken gaben Herr und Frau Schweizer pro Kopf im Durchschnitt für Bioprodukte aus, wie Bio Suisse in Bern mitteilte. Nach wie vor beliebt seien Frischprodukte wie Fleisch, Milchprodukte, Brot, Eier, Gemüse, Früchte. In diesem Bereich wurde ein Umsatz von 692 Mio. Franken erzielt und ein Marktanteil von rund 7 % erreicht. Der Eier-Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 15 % auf rund 40 Mio. Franken. Vor allem in der Romandie wuchs die Nachfrage: Der Umsatz mit Bio-Eiern war in der Westschweiz um 39 % höher als 2004.
Die gesamtschweizerisch höchsten Zuwachsraten verzeichneten laut Bio Suisse » neben Eiern Bio-Rahm und -Gemüse. Die Umsätze mit Milch und Brot blieben stabil. Neue Impulse gaben neue Angebote wie Fische, UHT-Kaffeerahm, regionale Produkte und Convenience-Produkte. Der Boom, Betriebe auf biologische Produktion umzustellen, ist laut Bio Suisse vorbei. Ende 2004 trugen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 6320 Betriebe das Zertifikat; 142 weitere in beiden Ländern wollen die Produktion 2005 umstellen.
Die Zahl der Betriebe mit dem Knospe-Label würde damit um insgesamt 2,2 %Prozent steigen. Erfahrungsgemäß sei die effektive Zunahme aber tiefer, weil rund 10 Prozent der Umstellungen abgebrochen und bisherige Betriebe - ob konventionell oder biologisch - aufgegeben würden, schrieb Bio Suisse dazu.
2004 stieg die Zahl der Knospe-Betriebe in der Schweiz und in Liechtenstein um 0,6 % und 2003 um 2,6 %. Die stärkste Zunahme seit 1993 wurde 1997 (71 %) registriert. Werden alle für 2005 geplanten Umstellungen realisiert, werden 11,2 % der Schweizer und 32,3 % der Liechtensteiner Betriebe nach Bio-Kriterien bewirtschaftet. In Deutschland sind es lediglich stark 4 % und in Österreich etwa 10 %. (Quelle: www.bluewin.ch)
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