Immer wieder China sorgt für die entsprechende Schlagzeile: Die Nachfrage aus dem Riesenreich nach Commodities wächst mit Riesenschritten und erklärt die endlosen Preissteigerungen. Nicht nur der Ölpreis kennt in den letzten Monaten einzig die Richtung nach oben.
Da konnte man schon Wetten abschliessen, dass die Fondsindustrie geweckt und neue Rohstofffonds lanciert würden. So geschehen seitens der fusionierten Westschweizer Privatbank Lombard Odier Darier Hentsch, die soeben einen Multifonds Commodities vorstellt. Also wird auch hier wieder bereits auf einen bereits ausgereizten Trends gesetzt, der dem Neuanleger nur einen Absturz bescheren kann? Wohl eher nicht, denn die Sache mit China ist wirklich beeindruckend – und andere Staaten sind derzeit am Nachziehen. Wenn auch ein Einstieg wie stets in Schritten zu bevorzugen ist.
Eine andere Frage stellt sich hingegen: Wie weit ist es sinnvoll, in einen solchen Dachfonds zu investieren? Warum das Geld nicht einfach direkt in die zugrunde liegenden Fonds anlegen? Und damit auf jeden Fall Gebühren sparen, die trotz der Mulitstruktur mit einer voraussichtlichen TER (siehe Beitrag vom 27.10.04) von bis zu 2,5 nicht allzu hoch liegen werden. Möglich ist das, weil die Fonds, in die der LODH Multifonds Commodities investiert, in Form einen Teil ihrer Gebühren zurück vergüten.
Wenn dem wirklich so ist - was zu verfolgen bleibt - bietet der Rohstofffonds vor allem für jene eine Investitionsgelegenheit, die sich mit dem Thema nicht näher befassen mögen und auch wenig Geld anzulegen bereit sind. Warum aber Institutionelle vom Angebot Gebrauch machen sollen, ist nicht einzusehen. Und noch ein Vorteil des Fonds: Er investiert auch in Futures, derzeit aber nur zu rund einem Fünftel. Immerhin profitiert die Anlegerschaft so von einem Instrument, das anderweitig schwierig zugänglich wäre und erzielt einen zusätzlichen Diversifikationseffekt.
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