In diesen Tagen wird das Parabolrinnenkraftwerk „Nevada Solar One“ in Boulder City nahe dem amerikanischen Las Vegas mit der Stromproduktion beginnen. Das 64-Megawatt-Kraftwerk wird jährlich etwa 129 Millionen Kilowattstunden erzeugen und damit 15.000 amerikanische Haushalte versorgen können. Nevada Solar One erstreckt sich über eine Fläche von 1,4 Millionen Quadratmetern und ist damit so groß wie 212 Fußballplätze. Und noch ein eindrücklicher Vergleich: Nevada Solar One bringt es immerhin schon auf die Leistung von rund einem Fünfzehntel eines grossen Atomkraftwerks. Das mag auf den ersten Blick gering erscheinen – weiss man aber um die jahrelangen Erstellungszeiten und die Milliardenkosten von AKW’s, präsentiert sich der Vergleich bereits wesentlich komfortabler für die Solarenergie.
Bauherrin und Betreibergesellschaft des Werks in den USA ist laut der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie die Acciona Solar Power Inc., eine Tochtergesellschaft des spanischen Konzerns Acciona. Den Solarreceiver hat der deutsche Technologiekonzern Schott geliefert. „Wir sind davon überzeugt, dass mit Nevada Solar One die Parabolrinnenkraftwerke weltweit vor dem Durchbruch stehen. Die Europäische Union sollte die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, dass Europa eines Tages auch mit Strom aus solarthermischen Kraftwerken rund um das Mittelmeer versorgt wird“, sagte Schott-Vorstandsvorsitzender Udo Ungeheuer gegenüber dem deutschen Solarverband (www.dgs.de).
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