Innerhalb von 20 Jahren können bis zu zwei Milliarden Menschen weltweit mit Strom aus Sonnenenergie versorgt werden.
Das belegt eine Studie, die Greenpeace gemeinsam mit dem europäischen Solarindustrieverband (EPIA) auf der internationalen Solarenergie-Konferenz in Dresden veröffentlicht. Der Studie zufolge ist Solarenergie ein ernstzunehmender Konkurrent auf dem Elektrizitätsmarkt geworden, da die Technik Fortschritte gemacht hat, der Wettbewerb unter den Anbietern zunimmt und in neue Poduktionskapazitäten investitiert wird.
Der weltweite Ausbau der umweltfreundlichen Energie würde erhebliche Mengen des gefährlichen Treibhausgases Kohlendioxid einsparen - ab 2025 jährlich 350 Millionen Tonnen. Das entspricht der Menge, die 140 Kohlekraftwerke ausstoßen oder etwa 40 Prozent der derzeitigen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland. In Deutschland würden bis zum Jahr 2025 mehr als 80.000 zukunftssichere Arbeitsplätze in der Photovoltaik-Industrie entstehen. Alleine dieses Jahr wird die Branche mehr als eine Milliarde Euro investieren. Besonders in Europa und Japan entwickelt die Industrie neue Techniken und baut Produktionsstätten. Für diese Entwicklung sind zuverlässige staatliche Fördermaßnahmen zur Absicherung der Investitionen von großer Bedeutung, wie sie Deutschland, Japan, die USA und China bieten.
Deutschland nimmt weltweit eine Spitzenstellung in Bezug auf die installierte Leistung ein. Schon jetzt sind Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 1500 Megawatt auf deutschen Dächern oder Fassaden installiert, davon wurden allein im letzten Jahr knapp die Hälfte angeschlossen. Weltweit war im Jahr 2005 der Rekordwert von 5000 Megawatt installiert - dies entspricht der Leistung von zehn durchschnittlichen Kohlekraftwerken. Quelle: GREENPEACE 2006
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