8.9.06

(Finanzen) Die ideale Kombination

Im Prinzip wäre es so einfach: Man nehme einen Fondssparplan, bestücke ihn mit Indexaktien und zahle regelmässig ein. Doch die Fondsanbieter vergällen den Spass. K-Geld zeigt in seiner aktuellen Ausgabe (4-06), wie es dennoch geht. Als Verfasser zeichnet der Blogautor.

Indexaktien, neudeutsch auch Exchange Traded Funds (ETF), sind die in den meisten Fällen passenden Fonds, um Geld anzulegen. Und damit über die Jahre hinweg realistischerweise auf ansehnlichen Vermögenszuwachs zu hoffen. Solche ETF haben in den vergangenen Jahren einen wahren Siegeszug im Finanzwesen angetreten. Diese Spielart von Anlagefonds zeigt Merkmale, die Kleinanlegern ebenso wie grossen Investoren (Pensionskassen, andere Fonds) entgegen kommen:
- ETF sind transparent
- Sie sind kostengünstig
- Sie weisen durchschnittlich gute Renditen auf
- ETF sind an der Börse handelbar

Genug Gründe also, die an der Börse auch als Indexaktien bezeichneten ETF gezielt für den Vermögensaufbau einzusetzen. Was viele unabhängige Finanzexperten unterdessen auch propagieren. Im Gegensatz zu den Banken allerdings, die ihrer Kundschaft lieber in erster Linie eigene Produkte und die teureren ins Depot legen. So liesse sich zusammenfassen, was Finanzguru Erwin Heri seit Jahren als geeignete Anlagestrategie predigt. Mindestens zwei Drittel der Anlagen sollten auf Indexprodukten beruhen und allenfalls die verbleibenden Mittel sind für aktiv verwaltete Anlagen, seien es nun entsprechende Fonds oder gar einzelne Aktien, einzusetzen.

Es fehlt aber noch Baustein zwei der gar nicht so komplizierten Strategie für den langfristigen Vermögensaubau. Fondssparplan heisst hier das Stichwort, bei verschiedenen Banken auch simpel als Fondskonto geführt. Denn solche Pläne sind nur dann sinnvoll, wenn sie dem Sparer oder der Sparerin volle Freiheit im Rhythmus der Anlage, in der Höhe der Beträge und in der Laufzeit belassen. Mit anderen Worten: Wo Plansummen im Spiele sind, gilt «Hände weg!», denn in diesen Fällen ist der Ausstieg schwierig und die Kosten sind sowohl intransparent wie unverhältnismässig hoch.

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