18.5.06

(Umwelt) Energiesparende Autos und Geräte bringen es nicht – oder doch?

Die Umweltdiskussion war und ist durch einen Glaubenskrieg beherrscht: Helfen Geräte, die weniger Strom verbrauchen oder eben auch Autos, die weniger Sprit schlucken, das Problem zu lösen? Oder bräuchte es weiter gehende Massnahmen wie erzwungenen Konsumverzicht und Verbote. Einen Hinweis zur Beantwortung der strittigen Frage bieten jetzt die neuesten Zahlen zu den verkauften Elektrogeräten in der Schweiz, die unter anderem das Konsummagazin Saldo kommentiert.

Demnach hat die Zahl der Geräte auch im letzten Jahr wieder zugenommen (plus zwei Prozent). Und trotzdem ging deren Gesamtstromverbrauch deutlicher zurück (minus vier Prozent). Womit die eingangs gestellte Frage sicherlich nicht definitiv beantwortet ist. Aber zumindest eine Möglichkeit aufgezeigt, auch ohne Konsumverzicht mehr Lebensqualität zu erlangen. Eine These, die vor zehn Jahren schon der amerikanische Physiker Lovins und der deutsche Umweltpolitiker von Weizäcker in ihrem immer noch lesenswerten Buch «Faktor Vier - Doppelter Wohlstand - halbierter Naturverbrauch» aufgestellt hatten.

Eine gute Informationsquelle zu den umweltfreundlichsten Geräten bietet im Übrigen die Site www.topten.ch. Dort finden sich Produktevergleiche aus den verschiedensten Bereichen mit besonderer Berücksichtigung des Energieverbrauchs.

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