20.9.07

(Umwelt) Grosskonzerne setzen nun auch auf Windkraft – in Megamassstab.

Gleich mehrere Meldungen aus der Energieszene lassen in diesen Herbstwochen aufhorchen. So etwa diese: Der weltgrößte Atomkonzern Areva drängt weiter auf mehr Windenergie. Nachdem der französische Atomkonzern Anfang 2007 die deutsche "Repower" übernehmen wollte, aber gescheitert war, übernimmt der französische Staatskonzern jetzt den Windturbinenhersteller Multibrid in Bremerhaven. Kosten 150 Millionen Euro.

„Mit AREVA haben wir den starken Partner gefunden, mit dem wir in den nächsten Jahren unsere Position am Markt noch weiter stärken und ausbauen werden“, so Ingo de Buhr, Geschäftsführer von PROKON Nord. „Mit der Finanzkraft und den weltweiten Aktivitäten von AREVA wollen wir den Zukunftsmarkt der Offshore-Windenergie strategisch europaweit ausbauen.“ Das Unternehmen entwickelt Offshore-Anlagen und ist am ersten französischen Offshore-Park "Alabasterküste" beteiligt. Bis 2009 sollen vor der deutschen Nordseeküste 160 Windräder der Fünf-Megawatt-Klasse für zwei Offshore-Windparks gefertigt werden. Diese 160 Windräder können ein kleines Atomkraftwerk ersetzen.

Der neue Deal unterstreicht das Interesse der alten Energieversorger, gerade noch rechtzeitig auf den Zug der Erneuerbaren aufzuspringen. Auch die atomverrückten Franzosen müssen nun also allmählich umsteigen. Aber auch Deutschlands größter Energiekonzern E.on betreibt bereits 20 Windparks – allerdings in England. Und jetzt planen die Düsseldorfer einen weiteren Offshore-Windpark mit 80 Windrädern - acht Kilometer vor der englischen Küste von Yorkshire. Die 80 Windräder sollen bis zu 300 Megawatt Strom erzeugen und den Strombedarf von etwa 700.000 Menschen decken. Der geplante Windpark "Humber Gateway" soll etwa 600 Millionen Euro kosten.

Quelle: www.sonnenseite.com

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