Wer sich für konventionell angebautes Obst und Gemüse entscheidet, schluckt deutlich mehr Pestizide als beim Genuss von Bioware. Das hat ein Vergleich von aktuellen Analysedaten des deutschen Bundesverbands Naturkost Naturwaren (BNN) und von Greenpeace ergeben. Demnach ist Bioware in der Regel frei von Pestizidrückständen, einmal mehr erweist eine Studie den deutlichen Qualitätsunterschied.
Der Vergleich von 446 Rückstandsdaten aus dem Jahr 2006 für Paprika, Tafeltrauben, Tomaten, Salat und Mango aus konventionellem und ökologischem Anbau macht deutlich: Verbraucher können zwischen zwei grundlegend verschiedenen Qualitäten wählen. So enthalten neun von zehn konventionell angebauten Kopfsalaten und zwei von drei konventionell hergestellten Tomaten Pestizide – Bio-Salate und Bio-Tomaten sind dagegen komplett rückstandsfrei. Bei Bio-Paprika, Bio-Trauben und Bio-Mango wurden vereinzelt Pestizide in geringen Mengen gefunden.
Pestizide können das Nervensystem schädigen, die Fortpflanzung beeinträchtigen oder Krebs erregen. „Die Belastung der Umwelt und der Lebensmittel mit Pestiziden aus der konventionellen Landwirtschaft muss deshalb dringend verringert werden. Der Ökolandbau darf sich auf den guten Ergebnissen dieser Studie nicht ausruhen und sollte eine weitere Minimierung der Rückstände anstreben.“
Fazit von BNN und Greenpeace: Verbraucher, die Bio-Obst und Bio-Gemüse kaufen, tun etwas Gutes für ihre Gesundheit und fördern gleichzeitig Artenvielfalt und Umweltschutz. Und weiteres Fazit: Man darf getrost davon ausgehen, dass sich die Resultate aus Deutschland auf die Schweiz übertragen lassen, wo die Kontrolle der Bioproduzenten mindestens ebenbürtig ist.
Quelle: Bundesverband Naturkost Naturwaren Herstellung und Handel e.V. (BNN) 2007
GREENPEACE 2007
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