21.1.07

(Umwelt) Südostasien will mehr erneuerbare Energien

Eine der wichtigsten Meldungen der Woche hat in europäischen Zeitungen kaum eine Rolle gespielt: Südostasien will auf Erneuerbare Energien setzen. Die zehn ASEAN- Staaten (1) plus in China, Indien, Südkorea, Australien und Neuseeland haben beschlossen, ihren Öldurst zu drosseln und künftig stärker auf erneuerbare Energien zu setzen.

Darauf einigten sich die Staats- und Regierungschefs - sie sind die politischen Repräsentanten der Hälfte der Menschheit. Einen ähnlichen Beschluss unter dem Motto: "Erneuerbare Energien statt Erdöl" hat es in der Weltpolitik noch nie gegeben. Der Beschluss wurde Anfang dieser Woche beim Südasien-Gipfeltreffen auf der philippinischen Insel Cebu gefasst und unterschrieben.

Japan stellte zwei Milliarden Dollar für Energiesparprogramme bereit. "Energiesparen ist der Schlüssel", sagte ein japanisches Delegationsmitglied. "Wir haben unseren Energieverbrauch in den vergangenen 30 Jahren um 30 Prozen gesenkt." China habe großes Interesse an einer Zusammenarbeit im Energiebereich, und werde aktiv zur Stabilität der Energiemärkte beitragen.

Die zehn Mitgliedstaaten des ASEAN -Verbundes sowie Japan, China Indien, Südkorea, Australien und Neuseeland wollen vor allem erneuerbare Energien fördern, sowie die Verwendung von Biobrennstoffen und Wasser- und Atomkraft. Für Biobrennstoffe sollen Qualitätsstandards für den Einsatz in Motoren erarbeitet werden. Die 16 Unterzeichner kündigten Anstrengungen zur Reduzierung der Treibhausgase an, ohne feste Emissionsgrenzen festzulegen.

(1) Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam.

Quelle: www.sonnenseite.com

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