Theoretisch könnte über Gezeiten- und Wellenkraftwerke etwa 76-Mal mehr Energie gewonnen werden wie die gesamte Menschheit heute verbraucht. Das Meer bewegt sich ständig. Und aus Bewegung lässt sich auch Strom gewinnen. Im schottischen Stromness ist das erste Wellenkraftwerk bereits zu besichtigen: Es ist dreieinhalb Meter breit und 150 Meter lang und heißt Pelamis, griechisch für Seeschlange.
England ist weltweit führend beim Bau von Wellenkraftwerken. Professor Kai Uwe Graw, Wasserbaufachmann an der Uni Leipzig, sieht auch Chancen für kleinere Wasserkraftwerke in Nord- und Ostsee. Die EnBWwill das erste Deutsche Wellenkraftwerk bauen. Experten gehen davon aus, dass - vielleicht in 20 bis 30 Jahren - etwa 10 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs aus Wellenenergie gewonnen werden kann - das wären etwa so viel wie heute 300 Atomkraftwerke produzieren. Etwa 450 AKWs sind weltweit in Betrieb. Schon in 10 Jahren können Wellenkraftwerke zu ähnlichen Kosten wie Wind- oder Wasserkraftwerke Strom produzieren. Professor Jan Brydon erklärt in der "Zeit", Schottland habe das Potenzial "zum Saudi-Arabien der Wellen- und Gezeitenkraft zu werden". Quelle: Zeit und www.sonnenseite.com
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