Weltweit arbeiten Wissenschaftler an effizienteren Solarzellen sowie an der Produktion von Solarzellen, für die weniger Silizium gebraucht wird. Einige Forscher versuchen Silizium durch das chemische Element Germanium zu ersetzen. Andere experimentieren mit bisherigen Silizium-Abfällen und wollen dadurch aus Solarfabriken, die bisher 1.000 Tonnen Silizium pro Jahr produzierten, 5000-Tonnen-Silizium-Fabriken machen.
BP Solar hat ein neues Verfahren zur Kristallisation von Silizium entwickelt, das den Wirkungsgrad von Solarzellen und-Modulen in der Relation zu multikristallinem Silizium deutlich steigern soll. In einer BP-Pressemitteilung heißt es: Das "Mono2" genannte Verfahren erweitere die Kompetenz von BP Solar zur Siliziumverarbeitung und Solarwafer-Herstellung, den Schlüsseltechnologien der Zukunft. Solarzellen aus nach dem Mono2-Verfahren gefertigten Wafern könnten in Kombination mit weiteren Vorzügen der BP Solar-Fertigungstechnologie fünf bis acht Prozent mehr leisten als herkömmlich produzierte Solarzellen. Dies bedeute eine entsprechende Steigerung der Modulleistung und eine wesentliche Kostensenkung für Solarstromanlagen. Die ersten Module der neuen Technologie sollen 2007 auf den Markt kommen.
City Solar im deutschen Bad Kreuznach kündigt gar eine "Revolution" in der Herstellung von Reinstsilizium an. Ihren Forschern ist es gelungen, einen neuen Prozess zur Erzeugung von solarfähigem Silizium zu entwickeln. Damit soll das bisherige teure und aufwändige "Siemens-Verfahren" bei der herkömmlichen Silizium-Produktion überwunden werden. Dieser revolutionäre Produktionsprozess würde auch zu enormen Preisreduktionen führen. Die Forscher gehen davon aus, dass mit ihrer Technik in zehn bis 15 Jahren Photovoltaikstrom preisgünstiger als herkömmlicher Strom produziert werden kann. Die erste Fabrik, in der das neue integrierte Silizium-Waferkonzept umgesetzt wird, soll noch im Jahr 2006 im Chemiepark Bitterfeld in Bau gehen. Produktionsziel: 2.500 Tonnen solarfähiges Silizium pro Jahr. Quelle: www.sonnenseite.com
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